
©Foto: nh24 | Wittke-Fotos
FULDA. Ein vermeintlicher Streich zweier Kinder hat am Dienstagabend (12. August) in Fulda zu einem gefährlichen Zwischenfall geführt. Mit einem grünen Laserpointer blendeten die beiden Jungen nicht nur einen Anwohner, sondern auch die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 28. Die Polizei konnte die Kinder schnell ermitteln und warnte eindringlich vor den Risiken.
Blendung mit Laserpointer – Gefahr für den Flugverkehr
Gegen 21:30 Uhr meldete ein Anwohner der Polizei, dass er aus einem benachbarten Haus mit einem grünen Laserpointer geblendet worden sei. Kurz darauf informierten Pilot und Co-Pilot des Rettungshubschraubers Christoph 28 die Einsatzkräfte, dass sie beim Überflug über den Aschenberg ebenfalls von einem grünen Laserstrahl getroffen wurden.

Polizei findet die Verursacher
Dank genauer Ortsangaben konnten Beamte der Polizeistation Fulda ein Wohnhaus ausfindig machen. Dort trafen sie auf zwei Jungen im Alter von neun und zehn Jahren, die bei den Großeltern des Neunjährigen übernachteten. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatten die Kinder aus einem Dachgeschossfenster mit dem Laserpointer hantiert, während die Großeltern im Erdgeschoss waren.
Belehrung und Ermittlungsverfahren
Die Polizisten wiesen die Kinder im Beisein der Großeltern auf die erheblichen Gefahren hin. Der Laserpointer wurde sichergestellt, und die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ein.
Strenge Strafen bei Laserpointer-Angriffen
Das Blenden von Piloten kann zu erheblichen Sichtbehinderungen und Ablenkungen führen. Im Extremfall besteht Absturzgefahr. Solche Vorfälle gelten als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr und können mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren geahndet werden.


Schwerer Unfall auf B 27 bei – Fahrerin eingeklemmt
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am frühen Mittwochmorgen (13. August) im Bereich Hünfeld-Rückers zu einer Vollsperrung der B 27 geführt. Eine 64-jährige Autofahrerin aus der Gemeinde Nüsttal wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Auch der Fahrer eines beteiligten Sattelzuges erlitt Verletzungen.
Unfall am frühen Morgen
Gegen 5:40 Uhr befuhr die 64-Jährige mit ihrem Mercedes die B 27 aus Hünfeld kommend in Fahrtrichtung Fulda. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es im Bereich der Auffahrt Rückers-Nord aus bislang ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß mit dem Auflieger eines Sattelzuges. Der 40-jährige Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Schmalkalden wollte an dieser Stelle nach links auf die B 27 in Richtung Bad Hersfeld auffahren.
Feuerwehr rettet eingeklemmte Fahrerin
Durch den Aufprall wurde die Mercedes-Fahrerin in ihrem Wagen eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten sie aus dem Fahrzeugwrack. Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde zur weiteren medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt und erhielt vor Ort medizinische Hilfe.
Gutachter im Einsatz
Zur Ermittlung der Unfallursache beauftragte die Staatsanwaltschaft Fulda einen Sachverständigen. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 EUR geschätzt. (wal)

