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Zwei Unfallfluchten am Sonntag im Landkreis Kassel – Ein Schwerverletzter, ein Fahrer stark alkoholisiert
FULDATAL | VELLMAR. Zwei Fälle von Verkehrsunfallflucht beschäftigen derzeit die Polizei: In Fuldatal wurde ein 25-jähriger Autofahrer schwer verletzt, als er einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen musste. Der mutmaßliche Verursacher flüchtete. Wenig später kam es in Vellmar zu einem weiteren Unfall, bei dem ein alkoholisierter Fahrer ebenfalls von der Unfallstelle floh – allerdings nur für kurze Zeit, denn die Besatzung eines Rettungswagens stoppte den Mann wenig später in Kassel-Harleshausen.
Fuldatal: 25-Jähriger bei Ausweichmanöver schwer verletzt – Unfallverursacher flüchtet
Gegen 14:20 Uhr kam es auf der B3 bei Fuldatal zu einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Ein 25-jähriger Fahrer eines Renault Clio war aus Richtung Hann. Münden in Richtung Fuldatal-Wilhelmshausen unterwegs, als ihm ein roter BMW Mini mit schwarzem Dach offenbar auf seiner Fahrspur entgegenkam. Laut Zeugenaussage hatte der Mini versucht, ein anderes Fahrzeug zu überholen. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, wich der Renaultfahrer aus, kam von der Straße ab und landete im Straßengraben. Dabei erlitt er schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen.

Der BMW Mini setzte seine Fahrt in Richtung Hann. Münden fort, ohne anzuhalten. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zum Fahrzeug oder Fahrer geben können, sich unter Tel. 0561–9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Vellmar/Kassel: Unfallflucht unter Alkoholeinfluss – Rettungskräfte stoppen flüchtigen Fahrer
Etwa 20 Minuten später, gegen 14:40 Uhr, verursachte ein 63-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Kassel in der Vellmarer Hohenkirchener Straße einen weiteren Unfall. Beim Zurücksetzen rammte er einen Gartenzaun und eine Hecke. Anstatt sich um den Schaden in Höhe von mehreren Hundert Euro zu kümmern, fuhr der Mann weiter in Richtung Kassel.
Die auffällige und unsichere Fahrweise des Mannes fiel der Besatzung eines hinterherfahrenden Rettungswagens auf. Diese alarmierte die Polizei und sprach den Fahrer wenig später an einer Ampel in der Kronenstraße in Kassel-Harleshausen an. Die Polizei traf kurze Zeit später ein. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,6 Promille. Es folgten eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins. Gegen den Mann wird nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Verkehrsunfallflucht ermittelt. (wal)



