
Innenminister Roman Poseck zusammen mit Herrn Landespolizeipräsidenten Felix Paschek, PHK Tolksdorff, POKin Süß und Corporate Influencerin Paula ©Foto: HMdI | nh
WIESBADEN. Hessen gehört zu den ersten Bundesländern, die den neuen einheitlichen Polizeidienstausweis ausgeben. Innenminister Roman Poseck stellte das neue Dokument am Dienstag in Wiesbaden vor und übergab erste Exemplare an Polizeibeamte. Das neue Ausweisdokument soll bis Ende 2025 an alle rund 22.000 Bediensteten der hessischen Polizei ausgegeben werden.
Gemeinsames Design und hohe Sicherheitsstandards
Der neue Polizeidienstausweis ist das Ergebnis einer Länderkooperation von derzeit zehn Bundesländern. Ziel war es, ein einheitliches und fälschungssicheres Dokument zu schaffen. Die Gestaltung berücksichtigt neben erhöhten Sicherheitsmerkmalen auch Anforderungen an die Barrierefreiheit.
Die Vorderseite des Ausweises enthält ein Hologramm in Form des Polizeisterns sowie ein Kippbild des Lichtbilds. Spürbare Erhebungen und ein optisch variabler Schriftzug „110“ auf der Rückseite ergänzen die Fälschungsschutzmaßnahmen. Zweifel an der Echtheit sollten im Zweifelsfall telefonisch bei der Polizei überprüft werden.
Barrierefreiheit berücksichtigt
Hessen war bereits 2010 Vorreiter bei der Einführung von Brailleschrift auf Dienstausweisen. Auch das neue Dokument enthält den Schriftzug „POLIZEI“ in Braille. Zusätzlich wird ein barrierefreier Flyer mit Informationen zu den Sicherheitsmerkmalen angeboten.
Ziel: Vertrauen stärken und Missbrauch erschweren
Laut Innenminister Poseck dient der neue Dienstausweis auch dem Schutz vor Betrugsdelikten durch falsche Polizeibeamte, von denen besonders ältere Menschen betroffen sind. Durch verbesserte Sichtbarkeit, Barrierefreiheit und Fälschungssicherheit soll das Vertrauen in echte Polizeikräfte gestärkt und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöht werden.
Während der Übergangsphase behalten die bisherigen Dienstausweise ihre Gültigkeit. Die Umstellung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. (wal)

