
Spendendose von Brot für die Welt ©Foto: Hermann Bredehorst / Brot für die Welt/nh
KASSEL. Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr insgesamt 1.850.886 Euro an Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erhalten. Damit liegt das Ergebnis nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2023: 1.851.824 Euro). Die Kollekten aus den Kirchenkreisen machten 744.318,54 Euro aus – eine Steigerung von über drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Den höchsten Einzelbetrag steuerte der Kirchenkreis Schwalm-Eder mit 128.577,92 Euro bei. Es folgen Kassel mit 79.389,66 Euro und Kaufungen mit 67.383,23 Euro.
„Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2024. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell herausfordernden Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden“, erklärte Claudia Hadj Said, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit von Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.

Bundesweit verzeichnete Brot für die Welt im vergangenen Jahr Spendeneinnahmen und Kollekten in Höhe von 73,9 Millionen Euro (2023: 75,9 Millionen Euro). Rückläufig war vornehmlich das Spendenaufkommen für die Nothilfe Ukraine, was zu einem geringeren Mittelzufluss aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ führte.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt auch Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie Drittmittel – vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen der Organisation 332,3 Millionen Euro zur Verfügung, rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dieses Plus ist unter anderem auf höhere Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.
Im Jahr 2023 förderte Brot für die Welt weltweit 2.919 Projekte. Die regionalen Schwerpunkte lagen in Afrika und Asien. Von den eingesetzten Mitteln entfielen rund 91 Prozent (289,3 Millionen Euro) auf Entwicklungsprojekte. Rund 9 Prozent wurden für Werbe- und Verwaltungsaufgaben verwendet. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet diesen Anteil als niedrig – der bestmöglichen Kategorie.
Hintergrund:
Brot für die Welt ist das Entwicklungswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie. Seit 1959 engagiert sich die Organisation für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Menschenrechte. In Kooperation mit rund 1.500 Partnerorganisationen werden in fast 90 Ländern Maßnahmen gefördert, die benachteiligten Menschen helfen, ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. (wal)


2 Kommentare
da jetzt weniger für die Ukraine bereit gestellt wird, geht das Geld vermutlich an die Hamas in Gaza.
HANS HERMANN,
wie erbärmlich muss man sein BROT FÜR DIE WELT zu unterstellen, eine Terrororganisation zu finanzieren?
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