
©Foto: Mark Pudenz | nh
BORKEN. Beim Brand eines Wohnhauses in der Bahnhofstraße in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) sind am Freitagvormittag sechs Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache im Dachgeschoss ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte alle Bewohner retten.
Dachgeschoss bei Eintreffen im Vollbrand
Gegen späten Vormittag wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu dem Brand in der Borkener Altstadt alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Dachgeschoss des Wohnhauses bereits in Vollbrand. Nach Angaben von Wehrführer und Einsatzleiter Mario Diehl leitete die Feuerwehr umgehend die Menschenrettung mit Atemschutztrupps und Drehleiter ein.

Zwei Personen wurden über einen Balkon gerettet, drei weitere befanden sich noch in der Wohnung, eine kam den Einsatzkräften im Hausflur entgegen. Mindestens ein Bewohner wurde mit einer Fluchthaube ins Freie gebracht. Alle sechs Betroffenen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Gebäude unbewohnbar – Brandursache unklar
Das betroffene Wohnhaus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die genaue Brandursache ist noch unklar und wird von der Kriminalpolizei ermittelt. Auch zur Höhe des Sachschadens lagen am Freitag noch keine gesicherten Angaben vor.
Feuerwehr Borken (Facebook)
GroĂźeinsatz in der BahnhofstraĂźe
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Borken, Singlis/Lendorf, Gombeth und Arnsbach vor Ort. Zudem sechs Rettungswagen, zwei Notärzte, ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar und Kreisbrandmeister Christian Rinnert. Die Polizei sperrte die Bahnhofstraße im Bereich der Einsatzstelle für mehrere Stunden.
Bürgermeister lobt Einsatzkräfte
Bürgermeister Marcél Pritsch, der sich selbst vor Ort befand, zeigte sich beeindruckt vom schnellen Handeln der Feuerwehr: „Wie professionell meine Feuerwehrleute reagiert haben, um Menschen zu retten und Leid zu mindern, war bemerkenswert. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“ (wal)



1 Kommentar
Herzlichen Dank an die Rettungskräfte. Hoffentlich diskutiert man endlich weniger ums Geld wenn es um die Feuerwehren geht.
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