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KASSEL | FULDATAL. Drei polizeiliche Einsätze beschäftigten die nordhessischen Behörden am Donnerstag: In Kassel-Waldau stellten Ermittler mehrere Kilogramm Drogen und eine scharfe Waffe sicher. In Kassel-Südstadt fiel ein Betrugsversuch mit einer gestohlenen Bankkarte auf, und in Fuldatal bedrohte ein 46-Jähriger die Besatzung eines Rettungswagens.
Zwei Kilogramm Heroin in Kleingartenanlage entdeckt
Im Rahmen eines mehrmonatigen Ermittlungsverfahrens wegen illegalen Handels mit Heroin durchsuchten Ermittler des Kommissariats 34 gemeinsam mit Spezialkräften am Donnerstagmorgen zwei Gartenhütten in Kassel-Waldau. Die Beamten stellten rund zwei Kilogramm Heroin, 50 Gramm Kokain, fünf Kilogramm Streckmittel sowie über 26.000 EUR mutmaßliches Drogengeld sicher.

Zudem fanden sie eine scharfe Pistole mit Munition, zwei Armbrüste mit Bolzen sowie eine Anscheinswaffe in Sturmgewehr-Optik. Der 66-jährige Tatverdächtige, ukrainischer Staatsangehöriger, wurde noch auf dem Kleingartengelände festgenommen. Er soll am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.
EC-Karte an falschen Bankmitarbeiter übergeben
Ein hochbetagter Kasseler Rentner wurde am Donnerstagvormittag Opfer eines versuchten Trickbetrugs in der Südstadt. Ein unbekannter Anrufer gab sich als Mitarbeiterin seiner Bank aus und kündigte die Abholung der EC-Karte durch einen angeblichen Bankmitarbeiter an.
Der Senior übergab die Karte gegen 10 Uhr in der Heckerstraße an einen bislang unbekannten Mann, schöpfte jedoch unmittelbar danach Verdacht und kontaktierte selbst seine Bank. Die Karte wurde rechtzeitig gesperrt, sodass kein Schaden entstand.
Der Abholer wird als etwa 35 bis 45 Jahre alt, stämmig und etwa 1,80 Meter groß beschrieben. Er trug dunkles Haar, eine weiße Schutzmaske und ein dunkles Basecap. Die Polizei bittet um Hinweise.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Rettungskräfte in Fuldatal beleidigt und bedroht
Gegen 13:30 Uhr sorgte ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Kassel in der Jahnstraße in Fuldatal für einen Polizeieinsatz. Der Mann hatte mit seinem Pkw die Durchfahrt für einen Rettungswagen blockiert, der mit Blaulicht zu einem Notfall unterwegs war.
Erst nach einiger Zeit machte er die Fahrbahn frei und soll dabei die Rettungskräfte beleidigt und bedroht haben. Anschließend flüchtete er, konnte jedoch wenig später festgenommen werden. Gegen den polizeibekannten Mann wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gleichgestellte Personen, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. (wal)



2 Kommentare
Der arme ukrainische Mann! Er wollte sicher nur seine Rente etwas aufbessern nachdem er so schlimmes erlebt hat…
Sofort den Führerschein wegen Charaktermängel einziehen.
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