
Toni Kroos kickert gegen Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Stefan Fassbinder ©Foto: Zoll | nh
BAD HERSFELD. Zwei außergewöhnliche Objekte stehen aktuell in der bundesweit einzigartigen Zoll-Auktion des Hauptzollamts Gießen am Standort Bad Hersfeld zur Versteigerung: ein komplettes Holzhaus des Regierungspräsidiums Gießen und ein signierter Tischkicker, an dem Fußballstar Toni Kroos spielte.
Holzhaus mit 22 Zimmern ab 3.000 EUR
Ein zweigeschossiges Holzhaus mit 22 Zimmern, Sanitäreinrichtungen und Gasbrennwertheizung steht derzeit über die Zoll-Auktion zur Versteigerung. Das Gebäude misst 35 mal 13 Meter, ist in gutem Zustand und steht in Marburg-Cappel. Es wurde zunächst als mögliche Flüchtlingsunterkunft errichtet und später als Verwaltungsgebäude genutzt.

Da das Gebäude nicht fest mit dem Boden verbunden ist, gilt es rechtlich als bewegliche Sache – eine Voraussetzung für die Versteigerung über die Zoll-Auktion. Das Mindestgebot liegt bei 3.000 EUR. Die Auktion endet am 7. August 2025. Nähere Informationen sowie ein Ansprechpartner sind direkt im Onlineportal unter www.zoll-auktion.de hinterlegt.
Signierter Kicker aus Greifswald als Unikat
Ein weiteres Highlight der laufenden Auktionen ist ein individuell gefertigter Tischkicker in Turniergröße, der kürzlich bei einer Veranstaltung in Greifswald im Einsatz war. Fußballprofi Toni Kroos spielte dort gegen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und den Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder – und signierte den Kicker anschließend persönlich.
Das Unikat wurde von der Stadt Greifswald zur Auktion gestellt, der Erlös fließt vollständig in die Förderung des Kinder- und Jugendsports. Das Mindestgebot von 2.000 EUR wurde bereits erreicht.
Hintergrund zur Zoll-Auktion
Die Zoll-Auktion ist ein gemeinsames Versteigerungsportal der öffentlichen Verwaltung in Deutschland und wird zentral durch das Hauptzollamt Gießen in Bad Hersfeld betrieben. Seit über 20 Jahren werden dort gepfändete, ausgesonderte oder beschlagnahmte Gegenstände aus über 4.500 Behörden – teils sogar aus dem europäischen Ausland – öffentlich versteigert.
Im Jahr 2024 wurden über 49.000 Auktionen durchgeführt, bei denen ein Umsatz von fast 123 Millionen Euro erzielt wurde. Rund 170.000 registrierte Bieter nutzten das Angebot. Die ebenfalls in Bad Hersfeld ansässige Dienst-Kfz-Verwertungsstelle des Zolls versteigerte im selben Zeitraum 2.435 Fahrzeuge. (wal)


