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Zwei Rettungshubschrauber nach schwerem Auffahrunfall zwischen Guxhagen und Dreieck Kassel-SĂĽd im Einsatz
KASSEL. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 7 im Landkreis Kassel sind am Dienstagabend zwei Menschen schwer verletzt worden – einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Der Unfall ereignete sich gegen 18:30 Uhr in Fahrtrichtung Norden zwischen der Anschlussstelle Guxhagen und dem Autobahndreieck Kassel-Süd.
Ein Sattelzug mit Auflieger aus Usbekistan befuhr zum Unfallzeitpunkt den rechten Fahrstreifen. Ein nachfolgender VW Sharan fuhr aus bislang ungeklärten GrĂĽnden – vermutlich ungebremst – auf den Auflieger auf. Dabei wurde der 61-jährige Fahrer des VW aus Schleswig-Holstein schwer verletzt. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum Kassel gebracht werden. Lebensgefahr kann derzeit nicht ausgeschlossen werden – Stand Mittwoch, 0:30 Uhr. Auch seine 61-jährige Beifahrerin aus Nordrhein-Westfalen wurde schwer verletzt mit einem zweiten Rettungshubschrauber ins Klinikum Kassel geflogen.
Wie Boris Kempiak von der Berufsfeuerwehr Kassel berichtete, musste der Auflieger zunächst mithilfe eines Feuerwehrkrans angehoben werden, um Zugang zum Fahrzeug zu erhalten. Anschließend wurde der VW mit der maschinellen Zugeinrichtung eines Rüstwagens unter dem Sattelauflieger hervorgezogen. Erst danach konnte die technische Rettung der Insassen mit hydraulischem Rettungsgerät erfolgen. Unter der Leitung von Einsatzleiter Jens Brachmann waren rund 40 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter mehrere Notärzte, Rettungsteams sowie Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal.


Internet: Feuerwehr Kassel
Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Während der Unfallaufnahme und der anschließenden Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Hannover zeitweise voll gesperrt werden. Die Ermittlungen führt die Polizeiautobahnstation Baunatal. (wal)


