
©Karte: Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V. | nh
WILLINGSHAUSEN. Die räumliche Entwicklung der Feuerwehren in den Ortsteilen Willingshausen und Merzhausen steht am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung Willingshausen. Diskutiert wird eine mögliche Konzentration beider Standorte an einem zentral gelegenen Punkt zwischen den Ortsteilen.
Der Förderverein der Kulturlandschaft Schwalm e. V. sieht in der Lage am Schnittpunkt von Merzhausen und Willingshausen Potenzial für die Entwicklung einer sogenannten Gemeinbedarfs-Konzentrationsfläche. In unmittelbarer Nähe befinden sich bereits eine Schule, eine Mehrzweckhalle und ein Kindergarten. Auch für die Anordnung eines Gemeinschaftssportplatzes, nutzbar durch Schule und Vereine, sei ausreichend Platz vorhanden.
Nach der kürzlich erfolgten Reduzierung des Landschaftsschutzgebiets „Auenverbund Schwalm“ sei entlang der Kreisstraße gegenüber von Schule und Halle nun auch eine planungsrechtliche Ausweisung für einen gemeinsamen Feuerwehrstandort möglich. In diesem Zusammenhang könnten zusätzliche Einrichtungen entstehen – darunter eine größere Parkplatzanlage für Veranstaltungen sowie ein Standort für Wertstoffcontainer (Glas, Kleidung etc.). Der vorhandene Baumbestand ließe sich durch Ergänzungspflanzungen in eine parkartige Umgebung integrieren und in den Grünverbund einfügen.
Die Umsetzung einer solchen Maßnahme sei nach Einschätzung des Fördervereins durch den Ankauf des Flurstücks 47 durch die Gemeinde realisierbar. Neben der Fläche für den neuen Feuerwehrstandort ließe sich damit auch eine Fläche als Tauschland für das betroffene Grünland (Flurstück 49/1) bereitstellen und die geplante Parkplatzanlage ermöglichen.
Zur vollständigen Entwicklung des Gemeinbedarfsareals – inklusive Sportplatz – wären darüber hinaus die Grundstücke 17/1 und 18/1 erforderlich. Die Finanzierung dieses Grundstückserwerbs könne im Zuge eines möglichen Umzugs des bestehenden Sportplatzes in Merzhausen durch eine anschließende innerörtliche Wohngebietserweiterung erfolgen.
Der Förderverein Kulturlandschaft Schwalm regt die Gemeindevertretung an, sich mit der Möglichkeit einer solchen standortübergreifenden Lösung im Sinne einer intelligenten Siedlungsentwicklung zu beschäftigen. (wal)

