
©Foto: Hephata Diakonie / Linett Pfeifer | nh
SCHWALMSTADT-TREYSA. Zwölf Frauen und Männer haben am Campus der Hephata-Akademie für soziale Arbeit in Schwalmstadt-Treysa ihren Abschluss in der berufsbegleitenden oder studienintegrierten Diakonenausbildung gefeiert. Mit dem erfolgreichen Abschluss qualifizieren sie sich für die Einsegnung ins Diakonenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Die Absolventen haben die postgraduale Ausbildung entweder berufsbegleitend an der Hephata-Akademie für soziale Berufe oder in Verbindung mit einem Studium an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) absolviert. Der Abschluss markiert zugleich einen Wendepunkt in der akademischen Ausbildung: Es handelt sich um den letzten Jahrgang, der nach der bisherigen Prüfungsordnung geprüft wurde. Zukünftige Diakone werden an der EHD im neu etablierten Studiengang „Diakonik/Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit (B.A.)“ ausgebildet. Die berufsbegleitende Diakonenausbildung an der Hephata-Akademie startet im September mit dem zweiten Durchgang der modularisierten Ausbildung.
Während ihrer Ausbildungszeit haben sich die Teilnehmenden intensiv mit zentralen Themen ihres künftigen Berufsfeldes auseinandergesetzt. Dazu gehörten unter anderem Fragen zum Umgang mit Klage und Leid, seelsorglicher Begleitung sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und einer glaubensbasierten Identität. Ein weiterer Schwerpunkt war die Reflexion darüber, wie tragende Gemeinschaften funktionieren – in Gemeinden, Einrichtungen oder im Team. Das berichten die Absolventinnen Katja Bank und Laura Brüchle, die ihren Abschluss in Verbindung mit einem Studium an der EHD gemacht haben.
Ein besonderes Merkmal der Ausbildung an der Hephata-Akademie ist deren Praxisnähe und Vielseitigkeit: „Die Ausbildung ermöglicht es den Teilnehmenden, verschiedene Berufsfelder zu erkunden – von kirchlichen und kommunalen Einrichtungen bis hin zu freien Trägern“, erklärt Ute Kaisinger-Carli, Referentin im Bereich Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung der EKKW.
Mit der feierlichen Verabschiedung des letzten Jahrgangs unter der bisherigen Prüfungsordnung endet ein Kapitel – und zugleich öffnet sich ein neues, das die diakonische Ausbildung zukunftsfähig gestalten soll. Am 1. September 2025 startet ein neuer Kurs der berufsbegleitenden Diakonenausbildung – seit 2024 in einem überarbeiteten Konzept. Bewerbungen dafür sind noch möglich – online über die Hephata-Homepage oder per E-Mail an: sekretariat.akademie@hephata.de. (wal)

