
Dank bdks Beschäftigungsplatz bei MELA gefunden
BAUNATAL | KASSEL. Die meisten Kunden des Kasseler Unternehmens MELA bestellen die Produkte im Internet. Doch was passiert, wenn die Größe nicht passt, die Farbe nicht gefällt oder das Produkt nur zur Auswahl bestellt wurde? Per Retoure geht es dann zurück an den Hersteller nach Kassel. Genau gesagt landet es auf dem Arbeitstisch von Corinna Löber und Sebastian Hoberg.
Sie arbeiten bei MELA in dem Bereich Aufbereitung in der Retoure. „Wir prüfen, ob das Produkt, z.B. ein Pulli, in Ordnung ist, ob er Flecke oder Ziehfäden hat“, erklärt Corinna Löber. Kleine Fehler können direkt ausgebessert werden. „Manchmal müssen wir die Kleidungsstücke auch nur mit einem Steamer glätten, ordentlich falten und wieder verpacken“, berichtet Sebastian Hoberg. Geprüfte und für in Ordnung befundene Kleidungsstücke werden von Corinna Löber und Sebastian Hoberg gleich wieder in das richtige Regal im benachbarten Lager gebracht. „Seit Corinna Löber und Sebastian Hoberg bei uns arbeiten, geht dieser Vorgang sehr schnell“, freut sich Jennifer Franz, People and Culture Managerin bei der mela wear GmbH.
Betreuung durch die Baunataler Diakonie bdks
Corinna Löber und Sebastian Hoberg sind zwei von insgesamt 40 Mitarbeitenden bei MELA. „Sie arbeiten wie alle anderen im Team – in selbstorganisierten Kreisen“, wie Jennifer Franz erklärt. Was im Arbeitsalltag von Corinna Löber und Sebastian Hoberg nicht auffällt, ist für sie aber eine große Hilfe: Die Unterstützung der diakom Kassel, einer Werkstatt für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Hier sind Corinna Löber und Sebastian Hoberg angestellt und bekommen hier die Unterstützung, die sie im Leben brauchen.
„Ich besuche neben meiner Arbeit bei MELA gerne die Bildungsangebote in der diakom“, berichtet Corinna Löber. Sebastian Hoberg ist aktives Mitglied im politischen Gesprächskreis der diakom und konnte in diesem Zusammenhang schon an einer Bildungsreise nach Berlin teilnehmen. Beide gehen auch zum Mittagessen zu diakom. So halten Sie Kontakt zu den Kolleginnen, Kollegen und den Gruppenleitungen. Und wenn es einmal ein Problem z.B. mit Anträgen oder Ämtern gibt, steht ihnen der Soziale Dienst der diakom zur Seite. Das bietet eine große Sicherheit.
Modell BiB = Betriebsintegrierte Beschäftigung
Bei MELA haben Corinna Löber und Sebastian Hoberg einen sogenannten BiB: Betriebsintegrierte Beschäftigung. Das bedeutet, dass der Umfang und die Dauer der Beschäftigung von den Arbeitsmöglichkeiten im Betrieb abhängen und individuell festgelegt werden. Es sind saisonale und ganzjährige Beschäftigungen sowie Kombinationen von Werkstatt- und Betriebsarbeit möglich. Mitarbeitende können ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen im Betrieb erproben und erweitern. Personen mit Erwerbsminderung bleiben Werkstattmitarbeiter und werden durch einen Jobcoach unterstützt, der jederzeit erreichbar ist. Ein leistungsbezogener Lohn wird mit dem Betrieb verhandelt. Ziel ist, eine dauerhafte Eingliederung oder Festeinstellung zu realisieren.
Die Arbeit bei MELA macht Corinna Löber und Sebastian Hoberg viel Spaß. Hier können sie einen guten Job machen und sind hoch motiviert bei der Arbeit. Offenheit und Wollen werden auf beiden Seiten gelebt. (pm/rs)
