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Kommissaranwärterinnen und -anwärter bekennen sich zum Dienst für Sicherheit und Rechtsstaat
BAD VILBEL. Beim „Tag der Polizei“ auf dem Hessentag in Bad Vilbel legten rund 650 Kommissaranwärterinnen und -anwärter ihren Diensteid ab – so viele wie selten zuvor. Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck würdigten das Engagement der Nachwuchskräfte für die Gesellschaft und den Rechtsstaat.
Start ins Berufsleben bei der Polizei
Die jungen Frauen und Männer gehören zu den Einstellungsjahrgängen Februar und September 2024. Sie absolvieren ein duales Studium an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit. Nach drei Jahren werden sie als Polizeibeamtinnen und -beamte auf Probe ernannt.
Rhein: „Ein Beruf für Haltung und Verantwortung“
Ministerpräsident Boris Rhein betonte den besonderen Wert des Polizeiberufs in herausfordernden Zeiten. Wer den Diensteid ablege, entscheide sich nicht nur für einen Beruf, sondern für den Einsatz für Freiheit und Ordnung. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und nicht wegschauen“, so Rhein. Die Landesregierung stehe hinter der Polizei – mit Anerkennung, Rückhalt und Respekt.
Poseck: Polizei als Garant fĂĽr Sicherheit
Innenminister Roman Poseck erinnerte daran, dass Polizistinnen und Polizisten für Freiheit, Menschenrechte und den Rechtsstaat einstehen. Sie seien in Krisensituationen zur Stelle, schützen, helfen und deeskalieren. „Dieser Beruf erfordert Mut und einen starken inneren Kompass“, so Poseck. Die Herausforderungen wüchsen – umso wichtiger sei eine moderne Ausstattung, faire Bezahlung und gesellschaftliche Anerkennung.
Mehr Bewerbungen als Stellen
Die Polizei Hessen bleibt attraktiv: 2023 gab es über 4.700 Bewerbungen – genug, um alle 645 Ausbildungsplätze zu besetzen. Eine neue Nachwuchskampagne mit sogenannten „Cop-Influencern“ gibt authentische Einblicke in den Berufsalltag und soll weitere Interessierte ansprechen.
Landesregierung stärkt Polizei mit Respekt-Paket
Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen wurden mehrere MaĂźnahmen beschlossen:
- Erhöhung der Polizeizulage auf 160 Euro ab 2025
- Höhere Mindeststrafen bei Angriffen auf Einsatzkräfte
- Pauschale Angriffsentschädigung von 2.000 Euro
- Bessere Schutzkleidung und mehr Taser im Einsatz
- Über 16.000 Polizistinnen und Polizisten aktuell im Dienst – ein Höchststand (wal)


3 Kommentare
Höhere Strafen sollte es generell geben egal ob nen Cop oder Obdachloser angegriffen wird!! Und dann sollte auch der Obdachlose Schmerzensgeld bekommen!! Aber das entscheiden nun mal andere als dies ausbaden müssen!! Und zu besserer Schutzkleidung und Taser sei wohl gesagt (statt immer mehr) wohl eher nur die wenigsten mit ausgestattet und die Taser sind wahrscheinlich noch nich überall erlaubt!!
Wieso soll genau ein Angriff auf einen Obdachlosen härter bestraft werden als ein Angriff auf einen Menschen mit Wohnsitz? Werden im Gegenzug Obdachlose dann auch härter bestraft als normale Verbrecher wenn sie gegen das Gesetz verstoßen? Ich frage jetzt einfach mal wertfrei nach einer logischen Begründung.
Respekt-Paket gleich Märchenstunde