
Hans-Hinrich Schriever (links) und Olaf Kieser ©Foto: EAM | nh
EAM zieht positive Jahresbilanz
KASSEL. Der kommunale Energieversorger EAM blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Im Zentrum standen der Ausbau erneuerbarer Energien, Investitionen in die Infrastruktur sowie ein deutlicher Zuwachs bei neu angeschlossenen EEG-Anlagen.
Die Umsatzerlöse der EAM-Gruppe lagen 2024 bei 1,332 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss der EAM GmbH & Co. KG betrug 53 Millionen Euro. Der regionale Wertschöpfungsbeitrag belief sich auf 333 Millionen Euro, etwa durch Löhne, Aufträge an lokale Unternehmen, Konzessionsabgaben und Gewerbesteuern. Zum Jahresende waren 1.832 Mitarbeitende beschäftigt, darunter 116 Auszubildende. Über 160 neue Beschäftigte wurden eingestellt.
Im Bereich Ausbildung wurde EAM erneut ausgezeichnet: Das Magazin Focus Money verlieh dem Unternehmen zum siebten Mal in Folge den Titel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“. In der Kategorie „Regionale Energieversorger“ erreichte EAM die Höchstpunktzahl.
Ein Schwerpunkt lag auf dem Ausbau der Netzinfrastruktur: 21.000 neue EEG-Anlagen wurden ans Netz angeschlossen – ein neuer Höchstwert. Insgesamt waren Ende 2024 über 100.000 Anlagen in das EAM-Netz integriert. Um den eingespeisten Ökostrom zuverlässig aufzunehmen, investierte das Unternehmen rund 160 Millionen Euro, überwiegend in den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes. Für 2025 sind Investitionen in Höhe von 156 Millionen Euro geplant.
Auch die Windenergie wurde weiter vorangetrieben. Ende 2024 ging im Landkreis Kassel der Windpark „Bratberg“ mit zwei Anlagen à 5,56 Megawatt ans Netz. Dieser soll jährlich rund 24 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – ausreichend für etwa 8.000 Haushalte. Ferner erhielt EAM Genehmigungen für Windparks bei Stadtallendorf und Angelburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf). Der Standort bei Stadtallendorf soll ab 2025 Strom für rund 15.000 Haushalte liefern.
„Der Ausbau der Erneuerbaren ist mit Blick auf Versorgungssicherheit und Klimaschutz alternativlos“, betont EAM-Geschäftsführer Olaf Kieser. Wichtig sei dabei ein enger Dialog mit Kommunen und Bürgern. Auch Mitgeschäftsführer Hans-Hinrich Schriever unterstreicht die Bedeutung der Energiewende: „Sie ist nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch ökonomisch sinnvoll.“
Hinweis: Der vollständige Geschäftsbericht ist online abrufbar unter www.eam.de. (wal)
