
LAUTERBACH | FULDA. Am Montagabend (2. Juni) kam es im Vogelsbergkreis und auf der Autobahn A 7 bei Fulda zu zwei folgenschweren Verkehrsunfällen. In Lauterbach-Sickendorf wurde ein junger Motorradfahrer bei einem Alleinunfall schwer verletzt, während auf der A 7 ein LKW durch einen verlorenen Gegenstand erheblich beschädigt wurde und große Mengen Diesel austraten.
Motorradfahrer prallt gegen Baum
Gegen 23:40 Uhr befuhr ein 18-jähriger Mann aus dem Vogelsbergkreis mit seinem Motorrad der Marke Suzuki die Landesstraße von Lauterbach in Richtung Sickendorf. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er ins Schleudern, kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem Baum. Der junge Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Gießen ordnete zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Gutachters an. An dem Motorrad entstand Totalschaden, zudem wurden Verkehrseinrichtungen beschädigt. Der Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro geschätzt.

LKW verliert Diesel nach Unfall mit Stützrad
Bereits am Montagnachmittag, gegen 16:50 Uhr, wurde auf der A7 in Höhe der Anschlussstelle Fulda-Mitte in Fahrtrichtung Norden ein gefährlicher Gegenstand auf der linken Fahrspur gemeldet: ein Stützrad. Eine Streife der Polizeiautobahnstation Petersberg wurde sofort zur Einsatzstelle entsandt. Noch auf der Anfahrt ging ein weiterer Notruf ein: Ein 53-jähriger moldawischer LKW-Fahrer hatte mit seiner IVECO-Zugmaschine deutscher Zulassung das Stützrad überfahren und sich dabei den linken Dieseltank aufgerissen.
Der Fahrer konnte das Fahrzeug auf dem Standstreifen stoppen, jedoch war bereits eine erhebliche Menge Kraftstoff ausgelaufen. Eine rund 300 Meter lange Dieselspur verunreinigte die rechte Fahrspur. Die Freiwillige Feuerwehr Petersberg dichtete das Leck provisorisch ab, die rechte Spur wurde voll gesperrt und gereinigt. Gegen 21.45 Uhr war der Einsatz abgeschlossen. Neben der Feuerwehr waren auch die Autobahnmeisterei Fulda, die Untere Wasserbehörde und die Polizei im Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 15.000 EUR geschätzt. (wal)
