
©Foto: Feuerwehr Kassel | nh
KASSEL. In der Nacht zum Montag kam es zu einem Küchenbrand in der Kasseler Unterneustadt, der eine Wohnung unbewohnbar machte. Bereits am Mittwoch nahmen Zivilfahnder der Polizei einen mutmaßlichen Drogendealer in der Innenstadt fest, der jetzt in Untersuchungshaft sitzt.
Küchenbrand in der Jahnstraße: Bewohnerin rettet sich in letzter Sekunde
Am Sonntagabend gegen 22:15 Uhr meldeten mehrere Anrufer einen Brand in der Küche einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Jahnstraße. Die Bewohnerin versuchte zunächst, das Feuer selbst zu löschen, konnte sich dann aber über den Balkon ins Freie retten, berichtet Berufsfeuerwehr Einsatzleiter Steffen Rödel.
Internet: Feuerwehr Kassel
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Küche bereits in Vollbrand, dichter Rauch drang aus den Fenstern. Die restlichen Bewohner hatten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Kassel und der Freiwilligen Feuerwehr Forstfeld gingen unter Atemschutz in die Wohnung vor und brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Das Treppenhaus und sämtliche Wohnungen wurden anschließend entraucht.
Die betroffene Wohnung wurde durch Feuer und Rauch stark beschädigt und ist derzeit unbewohnbar. Die Brandursache ist noch unklar. Der Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Kassel mit dem Löschzug der Feuerwache 1, die Freiwillige Feuerwehr Kassel aus Forstfeld sowie ein Rettungsteam.
Polizei nimmt mutmaßlichen Drogendealer in der Innenstadt fest
Am Mittwochnachmittag führten Zivilfahnder der OE City gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei Nord Kontrollen an Kriminalitätsschwerpunkten in der Kasseler Innenstadt durch. Gegen 14:40 Uhr beobachteten sie am Lutherplatz ein mutmaßliches Drogengeschäft. Kurz darauf nahmen die Beamten einen 27-jährigen Mann fest, der keinen festen Wohnsitz hat und der Polizei bereits bekannt war. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte 28 verkaufsfertige Plomben Kokain sowie Bargeld in geringer Höhe. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Gegen den 27-Jährigen läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen dauern an, so Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung. (wal)
