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Verkaufsoffener Feiertag, zahlreiche Marktstände, Geselligkeit und Fahrgeschäfte lockten zahlreiche Besucher
MARKTFLECKEN-FRIELENDORF. Der Himmelfahrtsmarkt hat am Donnerstag wieder Leben in die Frielendorfer Hauptstraße gebracht. Trotz gefühlt geringerer Besucherzahlen, als sich noch Autos entlang der Bundesstraße 254 zum Parken aufreihten, nutzten viele Gäste die Gelegenheit, über das Gelände des traditionellen Marktes zu schlendern, einzukaufen und zu genießen.
Rund um das Möbelhaus Hämel herrschte reger Betrieb. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Küchentrends zu informieren, Möbel auszuprobieren oder kleinere Einkäufe zu tätigen. Vor dem Geschäft sorgten Speisen aus Neukirchen und Eis aus Homberg für kulinarische Abwechslung.
Entlang der Hauptstraße reihten sich die Stände der fliegenden Händler mit Lücken aneinander. Das Angebot reichte von Gardinen über Zubehör für Hunde und Pferde bis hin zu Spielzeug und Kleidung. Auch Frielendorfs Bürgermeistergericht – Currywurst mit Pommes – durfte an vielen Buden nicht fehlen. Ergänzt wurde das gastronomische Angebot durch Gyros, Crêpes und weitere Imbissvarianten aus aller Welt.
Wer zwischendurch in die örtlichen Läden einkehren wollte, konnte dies problemlos tun – der verkaufsoffene Sonntag bot einige Einkaufsmöglichkeiten. Viele nutzten die Gelegenheit zum Bummeln oder für ein persönliches Gespräch.
Zahlreiche Treffpunkte entlang der Himmelfahrtsmeile luden dazu ein, bei einem Glas Bier oder Wein mit anderen Gästen und Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Für Unterhaltung bei den jüngeren Besuchern sorgten zwei Kinderkarussells, während das Fahrgeschäft „X-Factory“ auch ältere Marktbesucher in Bewegung brachte.
Ein weiterer Anlaufpunkt war der Informationsstand von Polizei und Gemeindeverwaltung. Gemeinsam informierten sie über das hessische Sicherheitsprogramm „KOMPASS“, an dem sich auch Frielendorf beteiligt, sowie über verschiedene Präventionsthemen.
Christi Himmelfahrt: Zwischen religiöser Bedeutung und Unfallstatistik
Christi Himmelfahrt ist ein christlicher Feiertag, der seit der Spätantike – vermutlich ab dem 4. Jahrhundert – begangen wird. Gläubige feiern an diesem Tag die Rückkehr Jesu Christi zu Gott Vater in den Himmel, 40 Tage nach der Auferstehung an Ostern.
In Deutschland ist Himmelfahrt zugleich als „Vatertag“ bekannt, ein Brauch, der im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit aufkommenden Männervereinen entstand. In dieser Zeit gab es weder Kraftfahrzeuge noch standardisierte Alkoholtests – heute sieht das anders aus. Den Markt in Frielendorf gibt es seit 1694. Der wievielte Mark es gestern war, gibt die Internetseite der Gemeinde nicht preis.
Laut Statistischem Bundesamt wurden an Christi Himmelfahrt im vergangenen Jahr bundesweit 297 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss registriert. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt liegt die Zahl alkoholbedingter Unfälle bei etwa 95 pro Tag. (wal)

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1 Kommentar
Ich liebe ja solche Märkte. Allerdings wurde man zu Spitzenzeiten einfach nur noch durchgeschoben. Würde mir da schon wünschen wenn man die jeweiligen Stände vielleicht etwas besser positioniert, dass man auch die Gelgenheit bekommt die Waren zu begutachten ohne komplett im Weg zu stehen