
©Symbolfoto: nh24
NIEDERAULA. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 454 zwischen Niederaula und Kirchheim im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist am Dienstagabend (20. Mai) ein 56-jähriger Mann ums Leben gekommen. Fünf weitere Personen wurden schwer verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein mit fünf jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren besetzter Audi A4 gegen 18:50 Uhr in Richtung Kirchheim unterwegs, als das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden VW Lupo, der von dem 56-Jährigen gesteuert wurde.
Autofahrer verstirbt an Unfallstelle
Der Fahrer des VW wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Alle Insassen des Audi erlitten schwere Verletzungen, vier von ihnen waren ebenfalls im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite die Verletzten und übergab sie an den Rettungsdienst. Zwei Rettungshubschrauber, Christoph 28 und 7), und fünf Rettungsteams waren im Einsatz, um die Verletzten in umliegende Krankenhäuser zu bringen.
Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 6.000 EUR geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die B 454 rund vier Stunden voll gesperrt.
Zeuge gesucht
Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda ein Gutachter hinzugezogen. Die Polizei bittet insbesondere den Fahrer eines grauen Audi – vermutlich ein Q3 oder Q5 – der kurz vor dem Unfall hinter dem VW Lupo unterwegs war und den Unfallhergang beobachtet haben könnte, sich mit der Polizeistation Bad Hersfeld in Verbindung zu setzen. (wal)
Internet/Kontakt: Polizeistation Bad Hersfeld
Falsche Papiere und Haftbefehl: Polizei stoppt Autofahrer auf der A7
BAD HERSFELD. Zivilfahnder der Autobahnpolizei Bad Hersfeld kontrollierten am Dienstagmorgen (20. Mai) gegen 8:55 Uhr auf der A 7 einen schwarzen Skoda Superb mit Heilbronner Kennzeichen wegen überhöhter Geschwindigkeit. Der Fahrer wies sich zunächst mit einem griechischen Ausweis und Führerschein aus. Die Dokumente stellten sich als Fälschungen heraus. Nach widersprüchlichen Angaben zu seiner Herkunft wurden seine Fingerabdrücke überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen türkischen Staatsangehörigen handelt, gegen den ein Haftbefehl über zwei Jahre und sieben Monate besteht. Ein später vorgelegter bulgarischer Pass war zwar echt, aber verfälscht und auf den Fahrer ausgestellt. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unerlaubter Einreise und illegalen Aufenthalts. Die Staatsanwaltschaft Fulda ordnete eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 EUR an.
