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WILLINGSHAUSEN. Über 400 Mitglieder der VR Bank HessenLand verfolgten in der Antreffhalle Willingshausen einen Vortrag des Extremsportlers Jonas Deichmann. Nach der Begrüßung durch Vorstandsvorsitzenden Helmut Euler berichtete Deichmann von seinen außergewöhnlichen Ausdauerprojekten und persönlichen Erfahrungen.
Sein bisher größtes Vorhaben startete im Jahr 2020: ein Triathlon um die Welt. Von München fuhr Deichmann zunächst mit dem Fahrrad über die Alpen nach Kroatien, schwamm anschließend 456 Kilometer entlang der türkischen Mittelmeerküste und legte danach pandemiebedingt auf dem Rad 10.000 Kilometer durch Russland zurück – bei Temperaturen bis minus 25 Grad. Die letzte Etappe führte ihn zu Fuß durch Mexiko: 120 Marathons in 120 Tagen. Aufgrund von Reiseeinschränkungen konnte er die geplante USA-Strecke nicht umsetzen. In Mexiko wurde der Sportler durch die Unterstützung der Bevölkerung, Polizei und Zuschauer begleitet.
Zurück in Europa fuhr Deichmann mit dem Fahrrad 4.000 Kilometer zurück nach München. Im Sommer 2024 folgte sein bisher umfangreichstes Projekt: 120 Ironman-Triathlons in 120 Tagen in Rot bei Nürnberg – ohne Pausen oder Puffertage.
Deichmann betonte die Bedeutung von mentaler Stärke, Disziplin und Anpassungsfähigkeit. Grenzen, so seine Aussage, ließen sich durch konsequentes Handeln und das Verlassen der Komfortzone verschieben.
Im Anschluss an den Vortrag lud Reiner Kreuter, Koordinator des VR Bank HessenLand-Cups, zur Teilnahme an der regionalen Laufserie ein. (wal)
