
©Karte: Stadt Kassel | nh
KASSEL. Die am Mittwoch bei Sondierungsarbeiten entdeckte 50 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe im Bereich des Gleisdreiecks im Stadtteil Rothenditmold ist am Donnerstag erfolgreich entschärft worden. Um 13:25 Uhr gab der Leiter des Hessischen Kampfmittelräumdienstes, Alexander Majunke, Entwarnung.
Zuvor waren rund 2.800 Anwohnende im Umkreis von 500 Metern evakuiert worden. Der Einsatz verlief planmäßig. Über 200 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern sorgten für Absperrungen, Informationsweitergabe und Betreuung. Auch Hubschrauber und Drohnen kamen zum Einsatz. Der Schienenverkehr im betroffenen Bereich wurde vollständig eingestellt.
Rund 200 Menschen nutzten die Sammelstelle im Kongress Palais, wo sie unter anderem vom DRK versorgt wurden. Ordnungsdezernent Heiko Lehmkuhl dankte allen Beteiligten für das reibungslose Zusammenspiel und das Verständnis der Bevölkerung.
Folgemdeldung
Entschärfung der Fliegerbombe in Rothenditmold: Evakuierung abgeschlossen
KASSEL. Die Evakuierung im Kasseler Stadtteil Rothenditmold, die aufgrund der Entschärfung einer Fliegerbombe notwendig war, wurde heute gegen 11:30 Uhr planmäßig abgeschlossen. Im Anschluss begann der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen mit der Entschärfung des Sprengkörpers.
Bei der Bombe handelt es sich um eine 50 Kilogramm schwere amerikanische Sprengbombe mit zwei Zündern. Aufgrund ihrer Bauart, des Gewichts sowie der Lage und des Bodenumfelds wurde ein entsprechender Sicherheitsradius eingerichtet. „Damit wird verhindert, dass bei einer möglichen Detonation Personen durch umherfliegende Teile der Bombe oder Gestein verletzt werden“, erklärte Thomas Schmidt, Leiter des Einsatzstabs der Kasseler Berufsfeuerwehr.
Die Evakuierung der rund 2800 betroffenen Personen verlief reibungslos. Mehr als 200 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, ASB, DRK, Bundes-, Landes- und Stadtpolizei waren beteiligt. Sie informierten Anwohnende, sicherten das Gebiet und unterstützten bei der Räumung. Auch Hubschrauber und Drohnen wurden eingesetzt, um den Sicherheitsbereich zu überwachen. Der Bahnverkehr auf dem angrenzenden Gleisdreieck wurde während der Maßnahmen vollständig eingestellt.
Ab 7 Uhr mussten die Anwohnenden ihre Häuser verlassen. Für Personen, die keine Ausweichmöglichkeit hatten, wurde eine Sammelstelle im Kongress Palais eingerichtet. Dort versorgte der Verpflegungszug des DRK rund 200 Menschen, darunter auch mobilitätseingeschränkte Personen.

Im Umfeld der Schutzzone kommt es weiterhin zu Verkehrsbehinderungen. Diese betreffen auch den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Informationen zu Einschränkungen und Fahrplanänderungen sind unter www.kvg.de in der Rubrik „Verkehrsmeldungen“, über die NVV-App sowie telefonisch beim NVV-Servicetelefon unter 0800-939-0800 (täglich von 5 bis 22 Uhr, freitags und samstags bis Mitternacht) erhältlich.
Die Stadt Kassel informiert über die aktuelle Lage auf ihrer Webseite www.kassel.de sowie über ihre Social-Media-Kanäle bei Facebook und Instagram. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, den Bereich weiterhin weiträumig zu umfahren. (wal)
