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Polizei Nordhessen zieht positive Bilanz – 3,6 Prozent zu schnell
KASSEL. Die nordhessische Polizei bewertet den diesjährigen europaweiten Speedmarathon am Mittwoch als Erfolg. Bei 54 Messstellen in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Kreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner wurden 28.291 Fahrzeuge kontrolliert.
1.009 davon – rund 3,6 Prozent – waren zu schnell unterwegs. Damit liegt die Quote im Bereich der Vorjahre (2024: 3 Prozent, 2023: 4,4 Prozent) und deutlich unter dem Niveau regulärer Kontrollen.
Die Polizei stellte fest, dass viele Verkehrsteilnehmer die Aktion positiv aufnahmen. Auch zahlreiche Gespräche mit Autofahrern trugen dazu bei, für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren. Die meisten Temposünder zeigten sich einsichtig.
In 128 Fällen drohen Bußgelder und Punkte, in acht besonders schweren Fällen wurden Fahrverbote verhängt.
Spitzenreiter mit 109 km/h innerorts
Der schnellste Fahrer wurde in Kassel an der Leipziger Straße gemessen: Statt erlaubter 50 km/h fuhr er mit 109 km/h stadtauswärts. Nach Toleranzabzug erwarten ihn 560 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot.
E-Scooter ohne Versicherung gestoppt
Am Vormittag fiel an der Kölnischen Straße ein E-Scooter ohne Versicherungskennzeichen auf. Die Polizei stoppte den Fahrer, gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Zusätzlich registrierten die Einsatzkräfte 36 weitere Ordnungswidrigkeiten, etwa wegen Handy- oder Gurtverstößen.
Gestohlener Radlader in Grebenstein wieder aufgetaucht
GREBENSTEIN. Der am vergangenen Wochenende in Grebenstein (Landkreis Kassel) gestohlene Radlader ist wieder aufgetaucht. Die Polizei Hofgeismar sucht weiterhin nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den Tätern geben können. Die Arbeitsmaschine vom Typ Liebherr L 504 war zwischen Freitagabend und Montagmorgen von einer Baustelle am Kressenbrunner Weg in der Feldgemarkung Grebenstein entwendet worden. Am Dienstagnachmittag entdeckte ein Landwirt das Fahrzeug in einem Unterstand in der Straße „Schlüchtergraben“, rund zwei Kilometer vom Tatort entfernt. Nach Abschluss der Spurensicherung konnte der Radlader an die Eigentümerfirma zurückgegeben werden. Unklar ist weiterhin, wie die Täter das gelb-weiße Fahrzeug abtransportieren konnten und weshalb es an dem abgelegenen Ort abgestellt wurde. Die Polizei Hofgeismar bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. (wal)
Kontakt: Polizeistation Hofgeismar