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Wasserfestung Ziegenhain mit Führungen und Ausstellungen
SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Am Sonntag, 27. April 2025, beteiligt sich die Wasserfestung Ziegenhain am hessenweiten Aktionstag „Burgen & Schlösser“ mit einem abwechslungsreichen Programm rund um den Paradeplatz.
Besucherinnen und Besucher erhalten zwischen 11:30 Uhr und 16:30 Uhr Einblicke in die Geschichte der Festung, das Leben vergangener Jahrhunderte sowie die militärische Bedeutung der Anlage.
Zum Auftakt führt ab 11:30 Uhr Festungssoldat Aribert Ley durch die historische Anlage. Im Mittelpunkt steht die Zeit unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, insbesondere die Militärbauten der Festung sowie deren Rolle im Film „Der Winter, der ein Sommer war“. Treffpunkt ist vor der Tourist-Info am Paradeplatz 7. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person.
Um 13:30 Uhr folgt eine Darstellung der Schankwirtin Johanna, verkörpert von Dr. Tanja Goerres. Sie berichtet aus dem Alltag des 16. Jahrhunderts in der Wasserfestung – mit Geschichten aus Küche, Schankraum und über das Leben innerhalb der Mauern. Auch diese Führung beginnt an der Tourist-Info und kostet 5 Euro pro Person.
Das Museum der Schwalm ist von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Es zeigt Einblicke in das traditionelle Leben der Region, Schwälmer Trachten sowie ein Modell der Festung Ziegenhain nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert.
Ab 15 Uhr führt Bernd Völker, Vorsitzender des Arbeitskreises Festung, zu wenig bekannten Orten der ehemaligen Anlage. Stationen der Exkursion sind unter anderem der Lustgarten der Kommandanten, das ehemalige Zeughaus sowie der sogenannte Kugelkeller. Die Teilnahme kostet 1,50 Euro pro Person, Treffpunkt ist ebenfalls vor der Tourist-Info.
Für alle Führungen ist eine Online-Anmeldung unter www.rotkaeppchenland.de möglich. Optional kann eine Kaffeetafel im historischen Lüderkeller hinzugebucht werden. (wal)
11 Kommentare
Eine gute Freundin hat eine Petition eingerichtet. Ich hoffe ich darf es hier posten aber wir sind für jeden Dankbar der unterschreibt und sich beteiligt dem Irrsinn die Stirn zu bieten. Man kann kostenlos unterschreiben und wenn man möchte taucht der Name auch nicht öffentlich auf !
http://www.openpetition.de/!jpdms
Rein objektiv betrachtet: Ist es wirklich sinnvoll, eine ländlich geprägte Stadt mit knapp 19.000 Einwohnern als zentralen Standort für Dienstleistungen auf das Gebiet rund um den Marktplatz bzw. das Rathaus Treysa auszurichten? Ich habe heute einen befreundeten Politiker gefragt (auf ausdrücklichen Wunsch ohne Nennung seiner Partei), da dies offenbar der angedachte Plan ist. Politiker neigen ja oft dazu, die Realität nicht anzuerkennen und die Perspektive des einfachen Bürgers aus den Augen zu verlieren. Dennoch möchte ich einige Gedanken dazu äußern:
Wir befinden uns in einem ländlichen Raum mit einer alternden Gesellschaft und erleben gleichzeitig eine Veränderung unserer Fortbewegungsgewohnheiten. Kurze Wege sind das Ziel und ein Teil der Lösung – das wird aus allen Richtungen propagiert. Dabei geht es jedoch nicht um Verwaltungswege, die größtenteils digital ablaufen (und falls nicht, sollte hier nachgebessert werden!), sondern um die Wege der Bürger.
Letzten Herbst hatte ich einen entscheidenden Vorteil beim Rathaus Ziegenhain. Aufgrund einer Verletzung konnte ich vorübergehend kein Auto fahren, musste jedoch dringend Unterlagen abholen und abgeben. Dank der Bushaltestellen auf beiden Seiten des Rathauses konnte ich problemlos mit dem Bus dorthin gelangen. Ich erledigte meine Angelegenheiten im Rathaus, besuchte noch den Bäcker und den Blumenladen und war innerhalb eines überschaubaren Zeitraums wieder zu Hause. Die Unterlagen wurden mir aus Treysa nach Ziegenhain geschickt, und die abgegebenen Dokumente gingen von dort zurück nach Treysa. Diese Möglichkeit empfand ich als äußerst angenehm und bürgerfreundlich. Tatsächlich war ich positiv überrascht von der unkomplizierten und freundlichen Abwicklung.
In Treysa hingegen hätte ich vom Bahnhof aus entweder den steilen Weg hinauf in die Altstadt oder vom Stadion bis ins Zentrum zurücklegen müssen. Für Menschen ohne gesundheitliche Einschränkungen mag das kein Problem sein, für ältere Menschen jedoch schon. Zudem fahren keine Busse durch die Altstadt, was dazu führt, dass mehr Autos genutzt werden oder Menschen ausgeschlossen und ihr Alltag unnötig erschwert wird. Den Ärger der ohnehin belasteten Anwohner der Altstadt lasse ich dabei noch außen vor.
Deshalb habe ich dem erwähnten Politiker Folgendes mit auf den Weg gegeben: Spart bitte nicht am Bürger. Seht es als Vorteil für die Menschen in Treysa, Ziegenhain und den umliegenden Dörfern, wenn Dienstleistungen bürgernah gestaltet werden. Die Stadt und die Verwaltung sind für uns da – das sollte sich der Bürgermeister und alle Unterstützer solcher Pläne hinter die Ohren schreiben.
Ich musste erst einmal auf das Datum schauen, weil der 01 April ja auch garnicht so weit entfernt liegt. Zu der eigentlichen Thematik der Umsiedlung von Verwaltungsleistungen des Rathauses Ziegenhain nach Treysa kann ich euch eins sagen: Diese Idee ist der Anfang vom Ende der politischen Schaffenskraft des Bürgermeisters Kreuter! Diese total sinnfreie, unausgegorene Idee, wird ihm dermaßen um die Ohren fliegen, dass ihm hören und sehen vergeht.
Vor der Wahl viel versprochen und davon leider kaum etwas umgesetzt und jetzt legt er uns, DEN BÜRGER*INNEN VON SCHWALMSTADT, hier sein Meisterstück vor (ohne es eigentlich gewollt zu haben).
Es geht nicht nur um das Rathaus, sondern auch um ein Stück Geschichte und Identität – im Herzen von Ziegenhain!
Zu Ihrer Anmerkung des Bürgerbüros: Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Auch hier liegt die Schuld aber nicht bei den einzelnen Mitarbeitern, sondern in der Führungsetage, welche seit Jahren/Jahrzehnten ohne jeglichen Kompass durch den Nebel navigiert.
Klar der Politik Kasper spricht von Verbesserung für die Bürger, das muss er mal erklären was dadurch besser wird für die Bürger. Unglaublich dieses hohle Politiker Geschwätz.
Es ist richtig gut
Ziegenhain bleibt Ziegenhain. Alles andere ignoriere ich.
Wenn man dem Bericht der HNA Glauben schenkt, könnte es nach der Verlegung der Verwaltung aus dem Rathaus Ziegenhain nach Treysa bald auch wieder „Führungen“ geben – so wie es einmal war, als Ziegenhain noch ein fester Standort der Verwaltung in Schwalmstadt war. Eigentlich hätte man damals gleich sagen können: „Wir schließen uns der Stadt Treysa an“, was die Verwirrung bei Ortsfremden bei der Suche nach „Schwalmstadt“ als solches erheblich erleichtert hätte. Dann hätten die Treysaer ihren Willen wenigstens vollständig durchgesetzt, und Ziegenhain wäre letztlich zum reinen Vorort degradiert worden.
In welcher anderen Stadt gibt es denn 2 Rathäuser? Es gibt immer Gewinner und Verlierer. Man muss auch mal alte Eitelkeiten begraben. In Ziegenhain steht dafür die Polizeistation, der Stützpunkt der Feuerwehr, der 1 FC Schwalmstadt spielt auch in Ziegenhain, Freibad ist auch Ziegenhain.
selbst als treeser will ich das Freibad nicht in Trees haben 😀 Dann kann man ja gar nicht mehr hingehen.
Geht doch hier nicht um das Gebäude sondern um die Dienstleistungen für die Bürger. Wird halt am falschen Ende gespart. Gibt genügend Gegenbeispiele bei denen auf mehrere Standorte gerade für die Bürger gesetzt wird. An allen Stellen wird das Geld rausgeworfen aber wenn bei Vorteilen für den Bürger wird gespart. Ganz egoistisch sage ich als Trutzhainer konnte ich alles einfach in Ziegenhain abgeben oder beantragen. Ist genauso idiotisch wie das der offene Samstag im Bürgerbüro abgeschaffen wurde. Für berufstätige war der ein Segen. Also dafür habe ich Kreuter nicht gewählt
Dachte das beide Rathäuser der Stadt gehören? 😅 was spart man da?
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