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26 Kinder der Kita Regenbogen aus Neustadt besuchten das Asklepios Klinikum Schwalmstadt
SCHWALMSTADT | NEUSTADT. Was passiert eigentlich, wenn ich einen Unfall habe und ins Krankenhaus muss? Wie hört sich mein Herzschlag an? Und wie sieht ein Krankenwagen von innen aus? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten kürzlich 26 Kinder der Kita Regenbogen aus Neustadt bei einem Besuch im Asklepios Klinikum Schwalmstadt.
Das Ziel dieses besonderen Vormittags war es, den Kindern spielerisch medizinische Abläufe näherzubringen und ihnen die Angst vor einem Krankenhausbesuch zu nehmen. „Viele Kinder verbinden damit ein mulmiges Gefühl. Deshalb ist es uns wichtig, ihnen zu zeigen, dass medizinische Versorgung nichts Bedrohliches ist“, erklärte Carsten Hohmann, Oberarzt für Geriatrie. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer kleinen Stärkung starteten die Kinder in drei Gruppen ihre Entdeckungsreise durch das Klinikum.
An der ersten Station brachte Carsten Hohmann den Kindern die Anatomie des menschlichen Körpers näher. Mit einem Torso und Puppen erklärte er grundlegende Zusammenhänge. Ein besonderes Highlight war der Ultraschall: Jedes Kind konnte sein eigenes Herz auf dem Monitor sehen und schlagen hören. „Es war toll, mein Herz zu sehen!“, freute sich eines der Kinder. Auch das Thema Hygiene wurde anschaulich vermittelt – mit einer Blackbox konnten die Vorschulkinder entdecken, wie wichtig gründliches Händewaschen ist.



An der zweiten Station, betreut von der Qualitätsmanagementbeauftragten Eileen Zaschke sowie der pflegerischen Leitung des Hybrid-OP und der Gefäßambulanz, Anna-Lena Rosenstengel, lernten die Kinder den Umgang mit Pflastern und Verbänden. An ihren mitgebrachten Kuscheltieren übten sie das Anlegen von Verbänden – ob am Arm, am Ohr oder sogar am Bauch ihrer Stofftiere. „Das hat richtig Spaß gemacht!“, erzählte ein Kind begeistert. Zudem trainierten sie mit einer Pinzette beim Schokoladen-Angeln spielerisch ihre Feinmotorik. Besonders spannend war das Laufband: Die Kinder liefen darauf und wurden wie echte Patienten mit Elektroden für ein EKG verkabelt. „Ich musste immer schneller laufen, das war aufregend!“, berichtete ein Vorschulkind.
Große Begeisterung herrschte auch an der dritten Station, wo Ramona Vonholdt vom Deutschen Roten Kreuz den Kindern einen Rettungswagen vorstellte. Die kleinen Besucher durften auf der Patientenliege hoch- und runterfahren, ihre Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung messen lassen und erfuhren, dass ein venöser Zugang aus einem flexiblen Schlauch besteht. „Das war richtig cool“, schwärmte ein Kind. Besonders aufregend wurde es, als der Krankenwagen während des Gruppenfotos die Sirenen aufheulen ließ.
Zum Abschluss erkundeten die Kinder den Hubschrauberlandeplatz des Klinikums. Zur Erinnerung erhielt jedes Kind eine Tapferkeitsurkunde und ein Malset für zu Hause. „Es war schön zu sehen, wie die Kinder ihre anfänglichen Berührungsängste ablegten und immer mutiger wurden“, betonte eine der Erzieherinnen.
Das Asklepios Klinikum Schwalmstadt bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden für die gelungene Veranstaltung. (wal)

