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Sperrung im Dannenröder Forst
STADTALLENDORF | DANNENROD. Polizisten nahmen am Freitag fünf Personen fest: drei Männer im Alter von 19 bis 22 Jahren, eine 22-jährige Frau sowie eine 27-jährige Person, die sich als divers bezeichnet. Grund war gegen 13 Uhr eine Abseilaktion von einer Brücke über der A 49 im Bereich des Dannenröder Forstes.
Zwei Beschuldigte hatten sich abgeseilt, drei weitere Personen, die mutmaßlich an der Protestaktion beteiligt waren, befanden sich auf der Brücke. Polizisten brachten die beiden Personen sicher auf den Boden. Die Autobahn musste zwischen den Anschlussstellen Stadtallendorf-Süd und Homberg (Ohm)-Nord in beide Fahrtrichtungen für rund zwei Stunden gesperrt werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie entlassen. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Nötigung sowie der Beihilfe zur Nötigung ermittelt. Um 15 Uhr wurde die A 49 wieder für den Verkehr freigegeben. Am Nachmittag fand zudem eine angemeldete Versammlung mit rund 100 Teilnehmern in Stadtallendorf statt. Diese verlief friedlich und ohne Störungen.
Bislang Unbekannte haben zwischen dem 18. und 20. März mehrere Schallschutzwände an der A 49 beschmiert und verursachten einen Schaden von rund 1.000 EUR. In der Nacht zum 20. März wurde zudem ein mobiler GPS-Mast in der Wälderhäuser Straße beschädigt. Die Polizei ermittelt, ob ein Zusammenhang besteht.
Lückenschluss der A 49: Abschnitt zwischen Schwalmstadt und Ohmtal-Dreieck freigegeben
Nach gut vier Jahren Bauzeit ist der Neubau der A 49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck für den Verkehr freigegeben. Der rund 30 Kilometer lange Abschnitt wurde im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) realisiert.

Die Autobahn führt nun durchgehend von Kassel bis zur A 5 am Ohmtal-Dreieck. Der Bund investierte rund 1,5 Milliarden Euro in Planung, Bau, Erhaltung und Betrieb des Projekts. Die A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG übernimmt den Betrieb und die Instandhaltung des Abschnitts bis 2050.
Der neue Abschnitt soll die Anbindung an Kassel und Frankfurt verbessern, das nachgeordnete Straßennetz entlasten und Reisezeiten verkürzen. Anpassungsarbeiten an umliegenden Straßen dauern voraussichtlich bis Sommer 2025 an. Dabei kann es weiterhin zu Verkehrseinschränkungen kommen, die rechtzeitig angekündigt werden.
Mit der Fertigstellung des letzten Abschnitts der A 49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck ist das Autobahnprojekt nach Jahrzehnten abgeschlossen. Jörg Michael Müller, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, betonte die Bedeutung der neuen Strecke für die Region. Die Autobahn werde Kassel und Gießen besser verbinden.
Der SPD-Landtagsabgeordneter Maximilian Ziegler aus dem Vogelsbergkreis begrüßte die Fertigstellung und hob die Entlastung der A 5 und A 7 hervor. Die Linkspartei in Hessen ist nach wie vor gegen den Bau der Autobahn.
„Wir sagen ganz klar: Niemand braucht diese Autobahn – aber dringend notwendig sind bessere Zugverbindungen, ein günstiger ÖPNV und echte Alternativen zum Auto“, erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Hessen. „Statt Milliarden in neue Straßen zu investieren, muss das Geld endlich in den Ausbau von Bus und Bahn fließen.“
FDP begrüßt Verkehrsfreigabe
Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich erfreut über die Verkehrsfreigabe der A 49 am Freitag geäußert. „Mit dem Lückenschluss zwischen Schwalmstadt und Gemünden/Felda ist die A 49 nun durchgängig von Kassel bis zum Ohmtal-Dreieck befahrbar. Sie bietet eine wichtige Alternative zur stark frequentierten A 7 und A 5“, erklärte Naas. Er betonte die Bedeutung der Autobahn für Pendler, die Wirtschaft und Anwohner, die vom Durchgangsverkehr entlastet würden. „Viele Menschen haben über vier Jahrzehnte auf diesen Tag gewartet. Die jahrelangen Verzögerungen und Proteste, die teils über friedliche Demonstrationen hinausgingen, stießen auf wenig Verständnis“, so Naas.
Die 31 Kilometer lange Neubaustrecke der A 49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck wurde in rund vier Jahren gebaut. Die Kosten lagen bei rund 1,5 Milliarden Euro.
Zur langen Planungs- und Bauzeit der A 49 sagte er: „Das Projekt durchlief alle rechtsstaatlichen Verfahren, inklusive Klagen. Die Fertigstellung ist das Ergebnis eines demokratischen Prozesses.“ Naas erinnerte an das Engagement der hessischen FDP-Verkehrsminister Dieter Posch und Florian Rentsch und unterstrich die Notwendigkeit eines modernen Straßen- und Autobahnausbaus: „Eine starke Wirtschaft braucht eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, neben dem ÖPNV auch für den motorisierten Verkehr.“
Abschließend forderte Naas eine beschleunigte Umsetzung solcher Infrastrukturprojekte: „Dass sich Bauvorhaben wie die A 49 über Jahrzehnte hinziehen, ist nicht hinnehmbar. In anderen Ländern sorgt das für Kopfschütteln. Planungsbeschleunigung muss politisch oberste Priorität haben.“ (wal)

4 Kommentare
Jungs, Mädels und Diverse! Ihr müsst euch nachts um 3, ohne Licht, bis auf ca 20 cm Höhe abseilen. Der Erfolg wird so deutlich durchschlagender sein. Viel Erfolg.
Die Abseiler hängen lassen. Also sozusagen, gut abgehangen !
So für 36 bis 48 Stunden !
Ganz einfach !😉
Noch mal hängt sich keiner hin.
Genau, diverse Person!
und die beiden jungen Männer und die Dame garantiert ohne Job, Langzeitstudenten oder Kinderzimmer bei Mama und Papa.
Ein Schlag auf die Hirse und staatliche Förderung beziehungsweise Taschengeld sofort einstellen und Sozialdienst machen lassen. Jeden Tag alten Menschen den Hintern sauber machen ( und da werden Kräfte gesucht und daher sogar sehr sinnvoll) damit sie mal auf andere Gedanken kommen.
ab in den Knast