
©Wittke-Fotos-nh24
SCHWALMSTADT | STADTALLENDORF. Am Freitag ab 15 Uhr findet der Festakt zur Freigabe der A 49 in der Stadthalle in Stadtallendorf statt. Am Ende der rund zweistündigen Veranstaltung können die Teilnehmer des Festakts möglicherweise schon über die Autobahn nach Hause fahren, so eine Sprecherin der DEGES am Mittwoch gegenüber nh24.
Feierstunde anlässlich der Verkehrsfreigabe
Geplant sind Ansprachen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Sören Bartol, Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes, sowie Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, und Peter Hübner, Vorstand der STRABAG AG.
Am Mittwochmorgen tauschten Mitarbeiter der Firma AVS bereits die Miniguards (niedrige Stahlschutzwände) gegen schneller entfernbare Warnbaken an den gesperrten Abbiegespuren der Autobahn-Ab- und -Zufahrten aus.
Freigabe bereits in der Nacht zu Freitag?
Nicht bestätigen konnte die DEGES-Sprecherin Gerüchte, dass die Autobahn bereits in der Nacht zu Freitag für den Verkehr frei befahrbar sein soll. Fest steht aber, dass es am Freitag an oder auf der Autobahn keine symbolische Freigabe mit dem Durchtrennen eines Bandes geben wird.

Die A49 in Hessen ist ein Autobahnprojekt, das seit Jahrzehnten für Kontroversen sorgt. Ihr Zweck ist es, die Regionen Gießen und Kassel besser zu verbinden und den überregionalen Verkehr zu entlasten von den Autobahnen 5, 7 und die B 3 in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf sowie im Schwalm-Eder-Kreis zu entlasten.
Die Autobahn verläuft von Homberg (Ohm) über Schwalmstadt nach Kassel. Der letzte, umstrittene Abschnitt befindet sich zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck an der A 5. Der Bau der A 49 ist mit erheblichen Eingriffen in die Natur verbunden, insbesondere durch die Rodung des Dannenröder Forsts. Dies führte zu massiven Protesten von Umweltaktivisten und Anwohnern.
Zusätzlich gab es Verzögerungen aufgrund von Baumängeln, die vor der Verkehrsfreigabe behoben werden mussten.
Der aktuelle Stand ist, dass die Fertigstellung des letzten Teilstücks der A49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck für das Frühjahr 2025 geplant ist. Damit soll der Lückenschluss der A49 vollendet werden. (wal)