
Die friedliche Konfettikanone © Foto: Rainer Sander
Karnevalsumzug in Edermünde-Holzhausen
EDERMÜNDE-HOLZHAUSEN. Kilometerlang schlängelte sich ein lauter, bunter, lustiger, süßer und bejubelter Tross aus Wagen, Fußgruppen, Spielmannszügen und farbenfrohen Motiven durch das karnevalsverrückteste Dorf im Schwalm-Eder-Kreis. Im Zug und auf der Straße waren mehr Menschen, als normalerweise in Holzhausen zu Hause sind.
Im Edermünder Ortsteil mit dem markanten Basaltfelsen „Hahn“ wird seit jeher ausgelassen Karneval gefeiert. Die Leidenschaft, mit der dies geschieht, ist keinesfalls geringer als in der großen Karnevalsmetropolen. Am Hahn treffen sich Karnevalsvereine aus Schwalm-Eder genauso wie aus dem Landkreis Kassel. Die Gäste kommen beispielsweise aus dem benachbarten Baunatal, aus Guxhagen, Kaufungen, Schauenburg, Empfershausen, Wolfershausen oder Edermünde-Haldorf.
Form gegen „Kikeriki“, hinten „Krawumm“
Die vielen Tanzgarden im Zug fanden immer wieder Gelegenheit, auch auf der Straße zu tanzen. Selbst Bier wurde unterwegs gezapft und die Spielmannszüge von Eintracht und KSV Baunatal sorgten musikalisch für Stimmung. Zum ersten Mal dabei waren die Musikanten der Original-Chattengauer aus Gudensberg. Am Anfang des Rosenmontagszuges – wie immer – das Symbol von Dorf und Verein: der Gickelhahn. Am Ende die Konfettikanone. Konfetti gab es auch auf der Strecke reichlich, genauso wie Bonbons und Popcorn zur Freude nicht nur der kleinen Besucher am Straßenrand.
Pünktlich um 15:11 Uhr starteten die Jecken zu ihrer Rundfahrt. 55 Gruppen und Wagen marschierten und fuhren mit. Dabei war der Ort von der Feuerwehr abgesperrt, von der Polizei bewacht und der Zug von Ordnungskräften begleitet. Für den Verein und die Gemeinde sind die Sicherheitsanforderungen durchaus eine Herausforderung, die sie aber gerne annehmen und verantwortungsvoll umsetzen. Bei lachender Sonne fiel es leicht, dem Winter karnevalistisch Adieu zu sagen! (rs)
Am Rande des Zuges:
