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© Symbolfoto: nh24
Angeblich im Namen eines Erotikportals
KASSEL. Ein Mann aus Kassel erhielt Mitte Februar eine bedrohliche Nachricht von einer unbekannten Nummer aus der Dominikanischen Republik. Der Absender gab sich als Verantwortlicher eines deutschen Erotikportals aus und forderte 1.800 Euro. Andernfalls drohte er mit Auftragsmördern. Der Betroffene wandte sich an die Polizei.
Laut der Kasseler Kriminalpolizei ist dies kein Einzelfall. Mehrere Menschen aus Nordhessen meldeten sich in den vergangenen Monaten mit ähnlichen Erpressungsversuchen. Die Täter nutzen die sogenannte „Sextortion“-Masche, indem sie ihre Opfer unter Druck setzen und mit angeblichen Verbindungen zu einem Erotikportal bloßzustellen drohen. In einem Fall wurde dem Opfer sogar ein Video mit einer bewaffneten Person zugeschickt. Eine reale Gefahr für die Betroffenen konnte die Polizei bislang nicht feststellen.
Tipps der Polizei:
- Kein Geld überweisen – die Forderungen hören meist nicht auf.
- Nicht auf die Erpressung eingehen und den Kontakt sofort abbrechen.
- Anzeige erstatten bei der Polizei.
- Ratschläge einholen bei der örtlichen Polizeidienststelle, etwa zum Sichern von Beweisen.
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