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HOMBERG (EFZE). Nach einer ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst setzt die Gewerkschaft ver.di ihre Warnstreiks fort. Am Montag, 24. Februar, sind Beschäftigte der Kommunen und Verwaltungen im Schwalm-Eder-Kreis, der Kreissparkasse Schwalm-Eder, die Kreisverwaltung sowie des Jobcenters Schwalm-Eder aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Gewerkschaftssekretär Thomas Repenning betont: „Angesichts der fehlenden Angebote und der Forderung nach einer langen Laufzeit kann es nur eine Antwort geben: Streik! Natürlich sind wir uns der aktuellen Lage bewusst. Unsere Gedanken sind bei den Opfern von München. Dennoch werden wir für unser Grundrecht auf besseren Lohn einstehen. Demokratie muss mit Leben gefüllt werden, und unsere Werte sind es wert, verteidigt zu werden.“
Ein Warnstreik in Homberg (Efze) sei eine Seltenheit, so Repenning. Der Streik sei auf Wunsch der örtlichen Ehrenamtlichen organisiert worden. „Damit setzen wir auch abseits von Kassel ein Zeichen und geben den Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Forderungen sichtbar zu machen.“
Der Demonstrationszug beginnt um 9.00 Uhr am Dienstleistungszentrum der Sparkasse Schwalm-Eder und führt über die Kreisverwaltung bis zum Marktplatz, wo gegen 10:30 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfindet.
Forderungen in der Tarifrunde 2025
ver.di fordert für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen eine Anhebung der Gehälter um acht Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro monatlich. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro steigen. Weitere Forderungen sind drei zusätzliche freie Tage sowie ein flexibles „Meine-Zeit-Konto“.
Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angesetzt. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamte, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger übertragen werden. (wal)
