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©Foto: Stadt Schwalmstadt / nh
SCHWALMSTADT. Eine vierköpfige Delegation aus der ukrainischen Stadt Morschyn besuchte in dieser Woche Schwalmstadt. Die Delegation bestand aus Bürgermeister Ruslan Ilnyzkyj, dem stellvertretenden Bürgermeister Wolodymyr Lewkowitsch, dem Ratssekretär Mykola Voevoda und der Übersetzerin Maria Lewkowitsch.
Austausch über kommunale Zusammenarbeit
Der Besuch geht auf eine Initiative der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2022 zurück, die eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt anregte. Seitdem wurden verschiedene Hilfsaktionen durchgeführt, unter anderem die Überführung eines Feuerwehrfahrzeugs nach Morschyn im Juli 2024. Die technische Ausstattung des Fahrzeugs wurde mit 30.000 Euro durch die gemeinnützige GmbH Engagement Global gefördert.
Nach der Ankunft am Montagnachmittag wurde die Delegation im Rathaus Treysa empfangen. Neben Bürgermeister Tobias Kreuter und Achim Nehrenberg von der Stadtverwaltung nahm sie am Abend an der Magistratssitzung teil. Im Anschluss trug sich Bürgermeister Ilnyzkyj ins Goldene Buch der Stadt Schwalmstadt ein.
Am Dienstag standen verschiedene Gespräche im Mittelpunkt. Zunächst wurde der Delegation ein Überblick über Schwalmstadt mit Informationen zu Geschichte, Infrastruktur, Wirtschaft und Vereinsleben vermittelt. Frank Börner, ehemaliger Bürgermeister von Gudensberg und Botschafter für kommunale Entwicklungspartnerschaften des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, brachte Erfahrungen aus der Städtepartnerschaft Gudensbergs mit Schtschyrez ein. Dabei wurden mögliche Kooperationsfelder wie Bildung, Kulturaustausch, Klärtechnik, Tourismus, medizinische Versorgung und Verwaltungsstrukturen erörtert.
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Ein Unternehmensbesuch bei der Brauerei Haaß sowie ein Termin am Feuerwehrstützpunkt Ziegenhain boten weitere Einblicke. Neben der Feuerwehrfahrzeug-Überführung wurden auch Fragen zur Zusammenarbeit im Bereich Feuerwehr- und Katastrophenschutz besprochen.
Der Besuch endete am Mittwochmorgen mit der Rückreise der Delegation.
Perspektiven für eine Zusammenarbeit
Die Delegation aus Morschyn zeigte Interesse an einer partnerschaftlichen Beziehung mit Schwalmstadt. Bereits bei der Übergabe des Feuerwehrfahrzeugs hatte Bürgermeister Ilnyzkyj eine engere Zusammenarbeit angeregt. Die Gespräche zwischen beiden Städten sollen fortgeführt werden.
Hintergrund:
Morschyn ist eine Kleinstadt in der westlichen Ukraine mit rund 14.000 Einwohnern. Der traditionsreiche Kurort ist für seine Mineralquellen bekannt und liegt etwa 90 km von Lwiw (Lemberg) entfernt.
Das Bild
Morschyns stellvertretender Bürgermeister Volodymyr Levkovych; Stadtrat Gerhard Reidt, Stadtrat Dieter Dötenbier, Stadträtin Margot Schick, Stadtrat Bernd Rösch, Morschyns Bürgermeister Ruslan Ilnytskyi, Bürgermeister Tobias Kreuter, Stadtrat Timo Beckmann, Dolmetscherin Mariia Levkovych, Ratssekretär Mykola Voievoda, erster Stadtrat Lothar Ditter. (wal)
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5 Kommentare
Donald Trump wird alleine entscheiden was mit der Ukraine passiert!
Ich kann die Scheiße nicht mehr lesen!
Macht endlich Poltik für das eigene Land Gott verdammt nochmal!
Auch hier braucht die Feuerwehr und sämtliche öffentlichen Instituionen ein Update, nicht nur in der Ukraine!
Vor allem braucht die Feuerwehr helfende Hände. Engagieren Sie sich schon oder sind Sie nur mit Parolen unterwegs?
Und ich kann so einen menschenverachtenden Scheiß nicht mehr lesen.
Nenne mir einen von Bomben zerstörten Ort, ohne jegliche Infrastruktur in unserem Land. Ein Land in dem Massenmord an der Zivilbevölkerung an der Tagesordnung ist willst du mit unserem Land gleichsetzen? Bei uns stehen die Menschen Schlange um eine Tafel Schokolade für 20 € zu kaufen. Bei uns werden in 14 Tagen (Oktoberfest) 7 Millionen Liter Bier verkauft, der Liter für 15€ und du willst uns mit der Ukraine gleichsetzen. Bei solchen vernagelten Sprüchen möchte ich nur noch im Strahl kotzen. Ein wenig Dankbarkeit, Demut und Bescheidenheit für all das was in den letzten 80 Jahren erreicht wurde, wäre angebracht.
Jeder kann hier wählen ob CDU, SPD, Grüne, Linke und notfalls auch FDP, aber niemals Afd
Wähle nur weiter deine alt Parteien, bei denen wird sich nichts ändern und der Krieg kommt dann auch zu uns.
Nur die AFD kann Deutschland noch retten!