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©Wittke-Fotos-nh24
SCHWALMSTADT-TREYSA. Leicht verletzt, möglicherweise zusätzlich mit einem medizinischen Problem, brachten am späten Samstagnachmittag DRK-Rettungskräfte einen Autofahrer nach einem Unfall auf der Nordfahrbahn der Autobahn 49 in Höhe der Anschlussstelle Schwalmstadt in das Schwalmstädter Asklepios-Klinikum.
Die Unfallursache ist noch unklar, und die Darstellung des 83 Jahre alten Fahrers aus Kassel deckt sich nicht mit dem Spurenbild, das der Audi des Mannes hinterließ.
Nach Darstellung des Fahrers war er an der Anschlussstelle Schwalmstadt auf die Autobahn gefahren und in Höhe des Beschleunigungsstreifens gegen die mobile Sicherheits-Schutzwand geprallt. Das Audi-SUV zerstörte Teile der Schutzwand, riss einige Meter mit und drehte sich. Der Pkw kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand.
Das vorgefundene Unfallbild zeugte augenscheinlich von einem anderen Hergang. Demnach fuhr der 83-Jährige gegen 16:50 Uhr von Stadtallendorf kommend über die gesperrte Autobahn in Richtung Kassel. In Höhe des Beschleunigungsstreifens der Anschlussstelle Schwalmstadt prallte er gegen die Sicherheits-Schutzwand. Das Auto verschob diese über den Beschleunigungsstreifen an den rechten Fahrbahnrand. Bei dem Aufprall teilte das Auto die Schutzwand, die Airbags des Fahrzeugs lösten dabei aus, riss Teile der Schutzwand mit, das Auto drehte sich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung und kam zum Stillstand.
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Die rechte Seite des Autos wurde dabei schwer beschädigt. Über die Höhe des Schadens lag zum Berichtszeitpunkt noch keine Schätzung vor.
Vor Ort waren ein DRK-Rettungsteam, eine DRK-Notarztbesatzung und eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Baunatal.
Die Autobahn musste während der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten kurzzeitig voll gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht. (wal)
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13 Kommentare
@DONALD DUMP
Es wäre auch bei so manchen jüngeren Fahrzeuglenkern sicherlich sehr sinnvoll diese auf ihre Fähigkeiten zu Überprüfen ob sie überhaupt geeignet sind ein Fahrzeug im öffentlichen Straßenverker zu Führen.
Bekanntlich Verursachen die jüngeren Fahrzeugführer die meisten schweren Unfälle und wer macht illegale Straßenrennen ??? Sicherlich nicht die Senioren. 😉
@BÜRGERX
Der evtl.nachste Kanzler der Bananenrepublik Friedrich Merz muss aber alle Jahre zum Fliegerarzt und sich Checken lassen ob er noch geeignet ist ein Luftfahrzeug eigenverantwortlich zu Fliegen, hatte im Bekanntenkreis einen Fliegerkameraden der noch mit 94. Jahren seine Robin DR 450 regelmäßig in die Luft gebracht hatte und alles ohne Probleme.
Macht doch einfach die Autobahn endlich auf, fertig. Gute Besserung dem Fahrer!
Es wäre doch sinnvoll die Fahrtüchtigkeit von PKW-Fahrern regelmäßig zu überprüfen. Das wird bei LKW-Fahrern doch auch gemacht.
Es sollte Prüfungen zur Fahrtauglichkeit geben. Unfälle können dadurch verhindert werden
Haben die schon seit Jahren im benachbarten Ausland bestehenden Fahrtauglichkeitsuntersingen zu einer signifikanten Senkung der Unfallquoten von Senioren geführt?
Sind die Fahrtauglichkeitsuntersingen dieser Bürokratieabbau von dem alle reden?
Ab welchem Alter ist man eigentlich Senior? Da wird hier 70 vorgeschlagen. Bald wird wahrscheinlich mit 70 einer Bundeskanzler, der auch noch Privatflugzeug fliegt. In einem Beitag heisst es als Senior sei man villeicht auch schon mental angeschlagen. Geben wir dann unser Land in die Hand eines unzurechnungsfähigen. Außerdem gibt es immer wieder Rufe bis 70 zu arbeiten. Also zum Malochen ist man fit genug zum Autofahren aber nicht. Ich habe hier das Gefühl, dass man mit dem erreichen des Rentenalters als blöd abgestempelt wird und nicht mehr für fähig erachtet wird eigenverantgwortliche Enstscheidungen zu treffen. Was kommt als nächster Vorschlag das Wahlrecht enziehen? Das alles ist Altersdiskriminierung pur. Habt Ihr keine Eltern?
@MATTHIAS,
wenn dann bitte gleiches Recht für alle und dann müssten ggf. auch die jüngeren Fahrzeuglenker regelmäßig zum Doc wie übrigens alle Berufskraftfahrer auch und Medizinische Probleme können auch junge Menschen haben.
Also ich bin dagegen zu weit in das Leben der Menschen einzugreifen und sie unter Generalverdacht zu stellen. Allerdings gibt es ja unendlich viele Studien die eben nahelegen, dass ab einem gewissen Alter die Reflexe und die generellen körperlichen Fähigkeiten abbauen. Das ist nun mal so und kann ja keiner leugnen, gehört zum Leben dazu. Es ist halt die Frage ob es verhältnismäßig ist, die Verhältnismäßigkeit sehe ich z.B. ab 70 mehr gegeben als bei Fahrern unter 70.
Senioren sind eine RIESIGE Gefahrengruppe, weil sie mental und körperlich extrem abbauen. Es müssen DRINGEN verpflichtende Tauglichkeitsprüfungen im Alter eingeführt werden! Senioren haben alleine durch das Alter schon schlechtere Reflexe, sehkraft, und ofrmals sind sie Mental auch schon eingeschränkt.
Junge Menschen sind natürlich auch eine Gefahrengruppe, allerdings nicht aus Gesundheitlichen gründen, sondern weil sie es halt einfach noch üben müssen. Hier helfen Tauglichkeitsests garnichts, sondern nur Praxis. Diese Tests sind doch keine Schikane sondern einfach nur eine Sicherheit für Senioren und alle anderen. Viele von denen können einfach nicht mehr fahren! Der Arme Herr hätte sterben können! Denken Sie garnicht daran?! Diese Sture „Nein wir wollen das nicht“ Haltung ist schlicht dumm. Es kann leben von Senioren und vor allem Unbeteiligten retten!
Zum Glück ist der Fahrer nur leicht verletzt worden – bei einem Unfall auf der Autobahn hätte es deutlich schlimmer ausgehen können!
Hoffentlich klärt sich die genaue Ursache noch, gerade wenn ein medizinisches Problem eine Rolle gespielt haben könnte. Vielleicht sollte generell über eine regelmäßige Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren nachgedacht werden, um solche Unfälle zu vermeiden.
Auch heute war wieder ein Artikel auf NH24, dass eine 80Jährige eine andere Autofahrerin übersehen hat und einen Unfall verursachte.
Natürlich sollte es Fahrtauglichkeitstest für Senioren über 70 geben- Können sie richtig sehen und das Fahrzeug kontrollieren?
Sagen Sie mal ihrem alten Papa, dass er vielleicht mit dem Autofahren aufhören sollte, weil sie sich Sorgen um ihn – und andere – machen. Das ist sooooo schwierig, weil er nicht auf Sie hören wird.
Da ist ein kostenloser Test vom Arzt viel besser. Aber da müssen sofort Alternativen her: Kostenlose/ vergünstigte Taxifahrten;
Fahrerclubs wo Ältere sich gemeinsam einen Fahrer organisieren…
Aber natürlich bedeutet Autofahren hier auf dem platten Land einfach Freiheit und Unabhängigkeit, das sehe ich natürlich auch….
Im benachbarten Ausland gibt es ja schon länger Fahrtauglichkeitsuntersingen für Senioren. Wurde dadurch die Unfallquote von Senioren signifikant gesenkt?