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©Foto: Feuerwehr Borken | nh
85 Einsätze und neues Löschfahrzeug
BORKEN. Die Feuerwehr Borken (Hessen) hielt am zurückliegenden Freitag ihre 101. Jahreshauptversammlung im örtlichen Bürgerhaus ab. Borkens Wehrführer Mario Diehl berichtete, dass die Kernstadtwehr zum 31. Dezember 2024 aus 52 aktiven Mitgliedern bestand. Diese leisteten rund 9.054 Dienststunden, hinzu kamen etwa 1.600 Stunden der Geräte- und Atemschutzgerätewarte.
Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr zu 85 Einsätzen alarmiert, was ein vergleichsweise ruhiges Jahr darstellte. Besonders in Erinnerung blieben die Sprengung eines Geldautomaten in der Sparkasse sowie die Rettung eines Hundes aus einer Dachrinne.
Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war das Jubiläumswochenende zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr am 28. und 29. Juni. Der Kommersabend, die Blaulichtmeile und die große Jubiläumsparty mit Reiner Irrsinn machten die Feier zu einem vollen Erfolg. Zudem wurde ein neues LF KatS in Dienst gestellt, das den 38 Jahre alten LF 16-TS ersetzte.
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Stillstand beim Feuerwehrhaus: Einsatzkräfte verzweifeln an fehlenden Entscheidungen
Die dringend benötigte Entscheidung über den Um- oder Neubau des Feuerwehrhauses in Borken lässt weiter auf sich warten. Obwohl bereits im vergangenen Jahr Gespräche mit der Bauverwaltung, dem Brandschutzamt, dem Bürgermeister und den Stadtbrandinspektoren stattfanden, gibt es bis heute keine konkreten Fortschritte, so Diehl.
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Nach einer Begehung des Feuerwehrhauses mit dem Bürgermeister und den politischen Verantwortlichen herrschte Einigkeit: Es besteht akuter Handlungsbedarf. „Wir platzen aus allen Nähten, von effektivem Arbeiten kann schon lange keine Rede mehr sein“, kritisierte Wehrführer Mario Diehl. Derzeit müssen Einsatzkräfte Material aus verschiedenen Bereichen des Gebäudes zusammentragen und in Rollcontainern verladen. Zudem muss mindestens ein Fahrzeug aus der Halle gefahren werden, um an benötigte Ausrüstung zu gelangen – ein unnötiger Zeitverlust bei Einsätzen.
Diehl fordert im Namen der Kernstadtwehr klare Entscheidungen von Politik und Bürgermeister – auch in Zeiten knapper Kassen. Bereits im April 2024 war man sich einig, bis August 2025 auf die Prioritätenliste des Schwalm-Eder-Kreises zu kommen, um Fördermittel zu sichern. Der Auftrag dazu wurde dem Rathaus von den politischen Fraktionen erteilt, doch bislang ist nichts geschehen. „Die Zeit rennt!“, mahnt Diehl.
Für eine kurzfristige Entlastung schlug er eine wieder abbaubare Leichtbauhalle vor. Auch für einen neuen Standort gibt es Ideen, etwa auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades, das ausreichend Platz bieten würde.
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Pritsch: Feuerwehrhaus muss dringend erneuert werden
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Bürgermeister Marcel Pritsch betonte in seinem Grußwort die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrhauses. Die bisherigen Umbaupläne reichen nicht aus, da der Platz begrenzt ist, eine klare Trennung der Bereiche kaum möglich und die Tore für moderne Fahrzeuge zu schmal sind. Trotz der zentralen Lage des jetzigen Standorts müsse eine langfristige Lösung gefunden werden. Pritsch erklärte, dass das Projekt sorgfältig vorbereitet werden müsse, sicherte aber weitere Gespräche zu.
Stadtbrandinspektor Alexander Wilhelm forderte die politischen Gremien auf, das Vorhaben endlich voranzutreiben. Zudem wies er darauf hin, dass die Feuerwehr dank der Unterstützung aus Schwalmstadt auf Platz zwei der Prioritätenliste für einen neuen Einsatzleitwagen steht.
Vertreter von FWG, SPD, CDU und DRK sagten ihre Unterstützung für das Feuerwehrhaus-Projekt zu.
Beförderungen
Jugendfeuerwehrmitglieder Fynn Kassebeere und Luca Nagel wurden feierlich in das Übergangsjahr in die Einsatzabteilung übergeben. Im Übergangsjahr sind die Jugendlichen noch aktiv in der Jugendfeuerwehr, dürfen aber auch am Übungsdienst in der Einsatzabteilung teilnehmen.
Feuerwehrmannanwärter:
- Elias Krecks
- Fynn Kassebeere
- Luca Nagel
Feuerwehrmann:
- Cedric Fenner
Oberfeuerwehrmann und-frau:
- Noah Bernhardt
- Shirley Scheidemann
Hauptfeuerwehrfrau:
- Sarah Schneider (wal)
2 Kommentare
Egalmaufvwelcher Ebene:
Die Politiker glänzen nur noch durch viel Bla-Bla; leere Versprechungen und ja nicht sich konkret für etwas einsetzen.
Wie wäre es denn mal mit einer Sitzblockade vor der nächsten Fraktionssitzung, Stadtverordnetenversammlung oder zur Wahl – sofern der Abstabd zum Wahlloal gewahrt wird, dürfte das doch kein Problem sein.
Dazu dann plakativ wer wie abgestimmt hat
Da wird Geld gebraucht ,sie Bergen retten Leben und sind zur Stelle wenn es brennt, aber Geld geht lieber woanders hin. Vielen Dank an die Politik die derer wieder mal im Regen stehen lassen.
PS :hoffendlich braucht ihr auch mal Hilfe von der Feuerwehr.