![Heilerziehungspfleger und Erzieher feiern Abschluss an Hephata-Akademie](https://i0.wp.com/nh24.de/wp-content/uploads/2025/02/250206-pm-akademie-zeugnisse-hep.jpg?resize=300%2C200&ssl=1)
©Foto: Lucas Heinisch | nh
SCHWALMSTADT-TREYSA. An der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa haben acht Absolventen ihre Ausbildung als staatlich anerkannte Heilerziehungspfleger oder Erzieher erfolgreich abgeschlossen. Einige von ihnen absolvierten die Ausbildung berufsbegleitend.
Zu ihnen gehört Batoul Hamid (36). Die gelernte Fremdsprachensekretärin kam als Quereinsteigerin in das Sozialwesen, wollte sich jedoch weiterqualifizieren. „Ich wollte mir Fachwissen aneignen“, sagt sie. Die berufsbegleitende HEP-Ausbildung an der Hephata-Akademie ermöglichte ihr, neben dem Unterricht in einem Sozialunternehmen zu arbeiten – sowohl finanziell als auch fachlich ein Vorteil. „Ich konnte die gelernte Theorie direkt in die Praxis umsetzen.“
„Das Berufsbild des Erziehers ist vielen bekannt, während der Heilerziehungspfleger oft weniger im Fokus steht. Dabei ist das Tätigkeitsfeld spannend und vielfältig“, erklärt Janine Nowikow, Abteilungsleiterin der Fachschule für Sozialwesen. Absolventen der HEP-Ausbildung arbeiten in Tagesstätten für Menschen mit psychischen Erkrankungen, in Wohneinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie in Schulen und Kindertagesstätten.
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„Heilerziehungspfleger erwerben in ihrer Ausbildung fundierte pädagogische und pflegerische Kompetenzen und lernen die besonderen Bedarfe von Menschen mit geistigen, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen kennen“, so Nowikow.
Die Abschlussprüfungen spiegelten die Vielfalt des Berufs wider. Themen waren unter anderem „Die Gestaltung von Nähe und Distanz in der Beziehungsgestaltung mit Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen“, „Zielgerichtete Unterstützung von Menschen mit Zwangsstörungen“ und „Personenzentrierte Haltung in der Arbeit mit psychisch Erkrankten“.
Die Ausbildung zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie eine intensive Betreuung aus. „Die Akademie geht auf jeden ein und ermöglicht sehr viel“, sagt Anna-Lena Graf (24), die die HEP-Ausbildung berufsbegleitend absolvierte. Auch Nicole Jacobi (45) schätzt die besondere Atmosphäre: „Ich konnte viel über mich selbst lernen.“ Über ihre hauswirtschaftliche Tätigkeit kam sie in Kontakt mit der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Dies weckte ihr Interesse und führte sie zur HEP-Ausbildung. „Es ist eine tolle Ausbildung mit tollen Menschen, mit denen Freundschaften entstanden sind.“
Die Hephata-Akademie bietet neben der berufsbegleitenden Ausbildung auch die praxisintegrierte, vergütete Ausbildung (PivA) zum Heilerziehungspfleger an. Die Erzieherausbildung kann in drei Varianten absolviert werden: als PivA, in vollschulischer Form oder berufsbegleitend. Alle Ausbildungswege enden mit der Prüfung zur staatlichen Anerkennung.
Bewerbungen für das Schuljahr 2025/26 sind derzeit möglich. Weitere Informationen gibt es unter: www.hephata.de/akademie.
Das Bild:
Freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss: Bianca Pötter (Bad Wildungen), Anna-Lena Graf (Antrifttal-Bernsburg), Karoline Albrecht (Frankenau) und Nicole Jacobi (Kirtorf) (vordere Reihe, von links). Isabelle Muck (Rosenthal), Batoul Hamid (Homberg/Ohm), Maya Schmidt (Kirchheim) und Nicole Müller (Neukirchen) (hintere Reihe, von links). (wal)