SCHWALMSTADT-TREYSA. Ob nach der Schule, der Ausbildung oder mit Berufserfahrung – das Studium der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa steht Menschen mit unterschiedlichsten Erfahrungen offen. Davon überzeugten sich rund 50 Interessierte beim Hochschulerkundungstag auf dem Campus Hephata.
Unter ihnen war auch Elena Kliewer. Die 41-Jährige absolviert derzeit ihr letztes Ausbildungsjahr zur Erzieherin an der Hephata-Akademie für soziale Berufe. Auch wenn es noch etwas dauert, bis sie ihren Abschluss in der Tasche hat, denkt sie bereits an ein mögliches Studium an der EHD. „Es ist interessant, und ich kann mir vorstellen, mein Berufsfeld zu erweitern.“
Prodekanin Prof. Dr. Susanne Gerner, Prof. Dr. Gotlind Ulshöfer und Diakonin Kathrin Rühl informierten die Interessierten über das Bachelor-Studium Soziale Arbeit (sieben Semester) sowie den Doppel-Bachelor Diakonik/Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit (neun Semester), die beide am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa auf dem Stammgelände der Hephata Diakonie angeboten werden.
„Wir bieten Seminare zu vielfältigen Themen an, und unsere Dozenten bringen ein breites Spektrum an Theorie- und Praxiswissen ein“, sagt Gerner. Dabei spielt die Reflexion gesellschaftlicher Fragen eine wichtige Rolle. Dazu gehörten unter anderem die Lehre und Forschung zu sozialer Ungerechtigkeit, Armut und gesellschaftlicher Teilhabe.
Die Studierenden können sich auf eine „gute und intensive Betreuung durch die Kollegen“ freuen, so Gerner. „Pro Wintersemester starten bei uns zwischen 30 und 55 Studierende. Das ist eine überschaubare Größe. Wir kennen einander und können unsere Studierenden gut begleiten.“ Der Campus Hephata biete zudem viele Vorteile. „Wir sind nah an unterschiedlichen Handlungsfeldern, haben neue, technisch modernisierte Räume und eine sehr gut aufgestellte Bibliothek“, ergänzt Gerner. Zum Campus gehört auch die Studierendenvertretung Hasta, die während des Hochschulerkundungstages ihre studentischen Aktivitäten und Veranstaltungen vorstellte.
Neben Vorlesungen und Seminaren begleiten integrierte Praxisphasen das gesamte Studium. Durch Praktika, Praxissemester und Forschungsprojekte sammeln die Studierenden viele Einblicke in die Handlungsfelder und erste Berufserfahrungen. „Dadurch sichern wir den engen Theorie-Praxis-Bezug unserer Studiengänge ab“, erklärt Gerner. Auch Auslandserfahrungen sind möglich. „Wir fördern die Zusammenarbeit mit europäischen und außereuropäischen Hochschulen“, sagt sie. Kooperationen bestehen beispielsweise mit Hochschulen in den Niederlanden und Südafrika.
Prof. Dr. Gotlind Ulshöfer hob zudem die Besonderheiten des Doppel-Bachelors Diakonik/Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit hervor. Mit dieser Doppelqualifikation erhalten Studierende neben dem Studium der Sozialen Arbeit zusätzliche Einblicke in die kirchlich-diakonische Arbeits- und Forschungswelt. „Über die Soziale Arbeit hinaus lernen Studierende beispielsweise, wie man in Gemeinden aktiv werden kann und Bildungsprozesse in religionssensibler und interreligiöser Perspektive gestaltet“, so Ulshöfer.
Genauso vielfältig wie das Studium sind die Berufsfelder. Ob Kinder- und Jugendhilfe, Familienberatung, Wohnungslosenhilfe oder Gemeindearbeit – nach dem Studium an der EHD stehen viele berufliche Möglichkeiten offen.
Das NC-freie Studium kann sowohl in Voll- als auch in Teilzeit individuell gestaltet werden. Studiengebühren fallen nicht an, lediglich ein Semesterbeitrag. Dieser beinhaltet auch ein Semesterticket, mit dem Studierende den Nah- und einige Fernverkehrszüge nutzen können. Eine Bewerbung zum Start im Wintersemester ist ab dem 1. Mai 2025 möglich.
Mehr Informationen gibt es auf der Website der Hephata Diakonie und der EHD:
📌 www.hephata.de/studium
📌 www.eh-darmstadt.de/schwalmstadt
Das Bild
Gaben den Interessierten beim Hochschulerkundungstag der EHD Einblicke ins Studium in Schwalmstadt-Treysa (erste Reihe, von links): Diakonin Kathrin Rühl, Prof. Dr. Gotlind Ulshöfer und Prodekanin Prof. Dr. Susanne Gerner. (wal)