SCHWALMSTADT. Die Geburtshilfe in Schwalmstadt gilt als unverzichtbare Säule der medizinischen Versorgung in Nordhessen. Besonders im ländlichen Raum sei eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung essenziell.
Vor diesem Hintergrund appellieren Verantwortliche an die Entscheidungsträger in der Bundes- und Landespolitik, sich für den Erhalt und die Stärkung der Klinik im Bereich der Geburtshilfe einzusetzen.
Krankenhausreform muss den ländlichen Raum stärker berücksichtigen
Die laufende Krankenhausreform stelle Kliniken im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Insbesondere im Bereich der Geburtshilfe wird der sogenannte Sicherstellungszuschlag für Infrastrukturkosten dringend benötigt, um eine langfristige Absicherung der Versorgung in Schwalmstadt zu gewährleisten. Die lokalen Landtagsabgeordneten setzen sich als verlässliche Partner für eine bessere Berücksichtigung des ländlichen Raums in der Reform ein. Fachleute betonen, dass eine differenzierte Betrachtung der besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse in weniger dicht besiedelten Regionen, wie Nordhessen, erforderlich sei. Nur so könne die Reform zu einer ausgewogenen medizinischen Versorgung beitragen und eine dauerhaft hohe Qualität in allen Regionen sichern.
Geburtshilfe in Schwalmstadt langfristig sichern – gemeinsames Handeln ist gefragt
Asklepios
Klinikum Schwalmstadt investiert in die Geburtshilfe
Seit mehr als 60 Jahren bietet das Klinikum eine hochwertige Grund-, Regel- und Notfallversorgung für den Schwalm-Eder-Kreis und angrenzende Gebiete. Die Bevölkerung vertraue auf die medizinischen Leistungen der Einrichtung. Um die Geburtshilfe am Asklepios Klinikum Schwalmstadt weiterzuentwickeln, wurde im Dezember Mohammed Koheil als zusätzlicher Oberarzt eingestellt. Koheil war bereits von 2013 bis 2020 als Assistenzarzt in der Frauenklinik tätig.
Ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsstrategie sei zudem die Ausbildung und Studienbegleitung von Hebammen sowie der kontinuierliche Ausbau eines umfassenden Angebots für Mütter und werdende Eltern. „Das hoch motivierte Team steht Frauen und Familien weiterhin in geburtshilflichen und gynäkologischen Fragen zur Seite“, betont Chefärztin Miriam Schuchhardt.
Im Februar starten zudem zusätzliche Kurse, für die sich Interessierte unter der Telefonnummer 06691-799-460 anmelden können. (wal)
1 Kommentar
Man muss sich auch mal fragen warum in Ziegenhain immer weniger Geburten stattfinden und in Fritzlar immer mehr?
Weniger Kaiserschnitte!