SCHWALMSTADT-TREYSA. Kathrin Rühl beendet nach 13 Jahren ihre Tätigkeit bei Hephata und wechselt zum 31. Januar 2025 als Bildungsreferentin zur Katholischen Hochschulgemeinde Marburg (KHG).
Dort wird die 42-Jährige unter anderem ein neu gebautes Studentenwohnheim leiten und Bildungs- sowie Begegnungsangebote für Studierende aller Konfessionen organisieren. „Ich freue mich auf die Möglichkeit, Ökumene zu leben und theologische Fragen neu und anders zu stellen. Gleichzeitig kann ich meine Erfahrungen aus der Zeit bei Hephata einbringen“, sagt Rühl.
Umfassende Aufgaben bei Hephata
Rühl war seit Oktober 2011 mit jeweils einer halben Stelle als Referentin der Diakonischen Gemeinschaft und Dozentin an der Akademie für soziale Berufe tätig. Dabei war sie Bindeglied zwischen Akademie und Gemeinschaft, betreute die berufsbegleitende Diakonenausbildung und war Modulverantwortliche für das Studium an der Evangelischen Hochschule (EHD) in Treysa. Sie begleitete 93 Personen auf ihrem Weg in die Diakonische Gemeinschaft und organisierte die Einsegnung von 132 neuen Diakonen.
Neben ihren Kernaufgaben engagierte sich Rühl in zahlreichen Gremien und Projekten. Sie entwickelte unter anderem eine Broschüre der Diakonie Deutschland zu Demokratie und Vielfalt mit und war Mitinitiatorin einer Arbeitsgruppe, die Seminare für interdisziplinäre Zusammenarbeit von Vikaren und Studierenden ins Leben rief. Daneben organisierte sie Aktivitäten wie Kirchentagsbesuche, Volleyballturniere und Kanutouren für Studierende.
Beruflicher Werdegang
Nach ihrem Realschulabschluss absolvierte Rühl zunächst eine Ausbildung zur Sozialassistentin und anschließend zur Erzieherin an der Hephata-Akademie. Später schloss sie dort die Vollzeit-Diakonen-Ausbildung ab und trat 2006 in die Diakonische Gemeinschaft Hephata ein. Durch Praktika in der evangelischen Jugendarbeit und erste berufliche Erfahrungen in der Gemeindearbeit entschloss sie sich, ihr Wissen durch ein Studium der Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Kulturpädagogik zu erweitern. „Ich wollte meinen Horizont erweitern, mir mehr Wissen aneignen und mehr Möglichkeiten schaffen. Dabei war der christliche Glaube stets mein Kompass“, erklärt Rühl.
Blick in die Zukunft
Nach über einem Jahrzehnt pendelnd zwischen Hephata und ihrem Wohnort bei Marburg suchte Rühl eine neue Herausforderung. Mit einer 80-Prozent-Stelle bei der KHG kann sie nun mehr Lebenszeit genießen und dennoch ihrer Leidenschaft für Bildungsarbeit nachgehen. „Ich hatte hier 13 wundervolle Jahre, in denen ich vieles mitgestalten und entwickeln konnte. Nun freue ich mich darauf, als Schwester der Diakonischen Gemeinschaft weiter mit Hephata verbunden zu bleiben.“
Die Nachfolge für Kathrin Rühls Stelle bei Hephata wird aktuell gesucht. Der Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2025.
Das Bild
Kathrin Rühl verabschiedet sich als Referentin der Diakonischen Gemeinschaft und Dozentin der Hephata-Akademie zum Ende des Monats Januar. (wal / pm)