JESBERG. Noemi hat ihr Leben in Frankfurt hinter sich gelassen, um im Kellerwald einen Neuanfang zu wagen. Doch der Umzug ins Jesberger Ortsteil Reptich verlief anders als geplant – ihr Partner entschied sich gegen den gemeinsamen Neubeginn.
Jetzt lebt die 32-Jährige allein in einem 60er-Jahre-Bungalow und steht vor der Herausforderung, das Haus eigenständig zu renovieren. Nebenbei beeindruckt die gebürtige Frankfurterin ihre neuen Nachbarn mit klassischem Gesang und sucht den Kontakt zur Dorfgemeinschaft. Der Hessische Rundfunk (hr) hat Noemi für die ARD-Reihe „Raus aufs Land“ begleitet. Die neuen Folgen sind ab dem 21. Januar in der ARD-Mediathek verfügbar.
Noemi arbeitet als Kostümbildnerin für ein Kinder- und Jugendtheater in Frankfurt und tritt regelmäßig mit Jazz- und Klassikprogrammen auf. Doch die ständige Pendelei ist anstrengend. Ihr Ziel ist es, auch beruflich auf dem Land Fuß zu fassen. Doch angemessen bezahlte Auftrittsmöglichkeiten sind in der Region rar. Ein erster Schritt könnte ihr Auftritt in der „Pfarrscheune 1713“ in Homberg-Wernswig sein.
Neben den beruflichen Herausforderungen hofft Noemi auch auf einen Partner, der das Landleben mit ihr teilen und bei den zahlreichen Renovierungsarbeiten unterstützen möchte. Bisher hilft eine Nachbarin gelegentlich und gibt Ratschläge – auch für die Partnersuche. Denn die passenden Männer in Noemis Alter sind auf dem Land oft entweder verheiratet oder längst weggezogen.
Die ARD-Reihe „Raus aufs Land“ zeigt mutige Menschen wie Noemi, die den Schritt wagen, ihre bisherigen Lebensentwürfe hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Die Folgen mit ihr sind ab dem 21. Januar exklusiv in der ARD-Mediathek verfügbar. (wal)