SCHWALMSTADT. Dr. Adam Grzegorz Rokita (46) wird Nachfolger des am Asklepios Klinikum in Schwalmstadt im Dezember 2024 gekündigten Chefarztes Dr. Matthias Schulze, so das Unternehmen am Freitag in einer auf seiner Internetseite veröffentlichten Pressemitteilung.
Asklepios führt in Schwalmstadt die Kardiologie und Elektrophysiologie zu einem Zentrum für Herzerkrankungen zusammen, das von Rokita als neuem Chefarzt der Kardiologie und Inneren Medizin ab dem 17. Februar geleitet wird. Zusätzlich zur Leitung des Zentrums für Herzerkrankungen in Schwalmstadt wird Rokita auch als Oberarzt in der Abteilung für Kardiologie des Universitätsklinikums Gießen anteilig tätig sein.
Dr. Elvan Akin wird weiterhin als Chefarzt der Elektrophysiologie in Schwalmstadt fungieren.
Zum ausgeschiedenen Ärztlichen Direktor und Chefarzt Dr. Matthias Schulze verliert das Unternehmen seit Dezember kein Wort. Asklepios hat sämtliche Informationen und Bilder von Dr. Schulze von der Internetseite gelöscht. Dr. Matthias Schulze hat das Asklepios Klinikum in den vergangenen Jahren mitgeprägt und hatte einen maßgeblichen Anteil am guten Ruf der Klinik im Bereich der Kardiologie. Dr. Schulze war fast 20 Jahre am Asklepios Klinikum tätig und gilt als Koryphäe bei Herzerkrankungen.
Alles begann in Göttingen
Bereits während seiner Assistenzzeit in Göttingen entdeckte er seine Leidenschaft für Forschung und Lehre. Nach seiner Promotion forschte er drei Jahre in den USA. „Ich war schon immer fasziniert von der Kardiologie und wollte die Mechanismen der Krankheitsentstehung im Herzen im Detail verstehen. Die medizinische Forschung ist nicht nur spannend, sondern unheimlich wichtig, um Patienten zukünftig noch besser zu behandeln“, erklärt Dr. Rokita.
Nach seiner Rückkehr übernahm er eine Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Regensburg und erlangte die Facharztqualifikation in Kardiologie. 2019 kehrte der zweifache Vater nach Kassel zurück, wo er als Oberarzt am Klinikum Kassel tätig war und sich auf interventionelle Kardiologie und Elektrophysiologie spezialisierte. „Diese Zeit war für meine klinische Ausbildung sehr wichtig. Ich durfte vom ersten Tag an das gesamte Spektrum der interventionellen Kardiologie erlernen“, so Rokita. Anschließend war er als Leitender Oberarzt der Kardiologie und Rhythmologie an den Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel tätig.
In Schwalmstadt verantwortet er nun die Weiterentwicklung der Abteilungen für Kardiologie und Elektrophysiologie. „Die Medizin lebt davon, dass sie sich ständig weiterentwickelt. Neue Behandlungs- und Diagnostikmethoden wie Verschlusssysteme oder Miniaturschrittmacher verbessern die Versorgung und Lebensqualität unserer häufig schwer kranken Patienten erheblich“, betont Rokita. „Den Finger am Puls der Zeit zu haben, ist unabdingbar.“
Er freue sich besonders darauf, die Patientenversorgung mit der Organisation und Ausbildung der nächsten Ärztegeneration zu verbinden: „Diese Kombination ist genau das, was mir liegt und unheimlich viel Spaß macht.“ (wal)