Altes Entsorgungsunternehmen verhindert reibungslosen Neustart
HOMBERG (EFZE). Im Schwalm-Eder-Kreis bleiben derzeit vielerorts die Mülltonnen ungeleert.
Bis zum Jahresende war das Unternehmen RMG Rohstoffmanagement GmbH aus Südhessen für die Einsammlung der grauen, blauen und grünen Abfallbehälter im Schwalm-Eder-Kreis verantwortlich. Ab dem 1. Januar 2025 ist die PreZero Service Nordhessen Vertragspartner des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Schwalm-Eder-Kreis (ZVA).
Zusammen mit dem ZVA hat sich PreZero intensiv auf den Wechsel vorbereitet, damit der Start möglichst reibungslos funktioniert. „Alles war bestens organisiert, jetzt tauchen unerwartet Probleme auf, für die der alte Vertragspartner RMG verantwortlich ist“, erklärt Dr. Peter Zulauf, Geschäftsführer des ZVA.
Besonders ärgert Zulauf, dass RMG den ZVA nicht zeitnah darüber informiert hat, dass Sammlungen ausfallen. „Hätten wir das rechtzeitig gewusst, wäre PreZero im letzten Jahr noch eingesprungen und hätte diese Sammlungen übernommen, denn die Fahrzeuge und das Personal waren bereits vorhanden“, berichtet Zulauf und ergänzt: „Jetzt ist PreZero mit allen Fahrzeugen im Einsatz. Auch am Samstag ist wegen des Feiertags ein regulärer Abfuhrtermin, ein Nachfahren der ausgefallenen Touren ist deshalb nicht möglich.“
In Schwalmstadt läuft die Abholung des Restmülls am heutigen Mittwoch bislang reibungslos. Die bislang nicht geleerten Altpapiertonnen werden bis Samstag geleert.
PreZero hat aber bereits zugesichert, dass dort, wo Sammlungen ausgefallen sind, bei den nächsten Touren alle bereitgestellten Abfälle mitgenommen werden. Für Mehrmengen an Restmüll können handelsübliche Müllsäcke bei der nächsten Sammlung neben die Restmülltonnen gestellt werden. Bei Altpapier werden zusätzliche Mengen als Beistellmengen mitgenommen, diese sollten aber gebündelt neben die Tonnen gestellt werden, damit das Papier nicht umherfliegt. Ist eine Bioabfalltour ausgefallen, können Mehrmengen in einem Müllsack bei der nächsten Restmüllleerung bereitgestellt werden. „Wir müssen den zusätzlichen Bioabfall einmalig als Restmüll entsorgen, weil die Müllsäcke ansonsten den Bioabfall verunreinigen würden“, erklärt Zulauf.
„Es ist schade, dass der ohnehin sehr anspruchsvolle Start für unseren neuen Vertragspartner zusätzlich erschwert wurde. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen in ruhigeres Fahrwasser geraten“, gibt sich Zulauf optimistisch. Für Reklamationen, die das Jahr 2025 betreffen, bietet PreZero eine Hotline unter der Telefonnummer 05683/9224200 an. Außerhalb der Dienstzeiten ist PreZero per E-Mail unter sek.reklamation@prezero.com erreichbar. (pm/wal)
3 Kommentare
Schade, dass hier der Einduck entsteht, der neue Entsorger sei schuld. Aber der Fehler lag ja bei der RMG, die ihre letzten Touren nicht erfüllt haben.
Es ist schade das so etwas überhaupt passiert. Natürlich ist aller Anfang schwer. Ich danke allen die diesen Job ausüben, denn das ist bestimmt nicht immer angenehm. Respekt an alle die mit der Abfallentsorgung zu tun haben👍🏼
Ich denke das ist das klassische Beispiel für nicht ausreichender Kommunikation zwischen den verschiedenen Firmen, oder den Menschen generell.
Wünschenswert wäre wenn sowas durch gescheite Absprachen vermieden werden könnte.
Ein frohes neues Jahr an alle
das haben wir schon gemerkt, das die Tonnen nicht leer gemacht werden, es ist halt einen neues Unternehmen, da passiert so was, auch bei den andrehen bei der zva, waren die Mitarbeiter sehr freundlich und haben es auch so gesagt, das man dann den müll in normale Müllsäcke machen darf und nicht die kostenpflichtige von der Gemeinde nehmen muss.
Hier mal ein danke an die Entsorger, da sie so tolle Arbeit Leisten.