KASSEL-ROTHENDITMOLD. Vier maskierte Räuber haben am Samstag in Kassel-Rothenditmold einen 58 Jahre alten Juwelier und seine Familie als Geiseln genommen und anschließend Schmuck aus dem Laden des Mannes gestohlen.
Die vier maskierten Männer waren in die Wohnung des Juweliers in Rothenditmold eingedrungen, hatten die Ehefrau und zwei weitere Familienangehörige mit Schusswaffen bedroht und ausgeraubt. Anschließend fesselten und knebelten die Täter die drei Opfer und warteten auf das Eintreffen des Juweliers.
Nachdem der 58-jährige Juwelier seine Wohnung kurze Zeit später betreten hatte, wurde er ebenfalls von den Tätern überwältigt. Sie bedrohten den Mann mit einer Pistole und forderten ihn auf, die Schlüssel zu seinem Geschäft in der Kasseler Innenstadt und zu seinem Pkw, einem schwarzen Golf 7 mit Kasseler Kennzeichen, herauszugeben.
Während drei der Täter die vierköpfige Familie in Schach hielten, begab sich der vierte Täter zu dem Geschäft des Juweliers und entwendete dort Schmuck in bisher noch unbekannter Höhe. Gegen 20:45 Uhr verließen dann alle vier Täter die Wohnung über den Balkon.
Bei den Tätern soll es sich nach Angaben der Raubopfer um vier etwa 30 bis 35 Jahre alte und ca. 1,65 bis 1,75 Meter große Männer mit arabischem Erscheinungsbild gehandelt haben. Alle waren maskiert und dunkel gekleidet. Mindestens zwei Täter waren mit Pistolen bewaffnet.
Die Ermittlungen der Polizei laufen aktuell auf Hochtouren.
Es werden Zeugen gesucht, die von Samstagnachmittag bis in den Abendstunden verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Rothenditmold beobachtet und Hinweise auf die vier Täter oder den schwarzen Golf des Juweliers geben können, den die Täter vermutlich zur Flucht genutzt haben.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Höhenretter befreien Hund aus Schacht in Kassel-Helleböhn
Am Samstag kam es zu einem nicht alltäglichen Einsatz der Berufsfeuerwehr Kassel in der Straße Holzgarten im Kasseler Stadtteil Helleböhn: Ein Hund war in einen schmalen Entwässerungsschacht gefallen. Als die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, befand sich das Tier rund acht Meter tief im Schacht.
Internet: Feuerwehr Kassel
Nach Angaben von Feuerwehr-Einsatzleiter René Pletscher war der Hund nicht schwer verletzt. Ein erster Rettungsversuch mit einer Feuerwehrleiter scheiterte jedoch, da der Schacht zu eng war. Daraufhin wurden Höhenretter aus Stadt und dem Landkreis Kassel nachgefordert. Diese Spezialkräfte verfügen über eine besondere Zusatzausbildung sowie spezielle Ausrüstung für Rettungen aus Höhen und Tiefen.
Die Höhenretter errichteten vor Ort ein Sicherungssystem und ließen einen Retter gesichert an Seilen in den Schacht hinab. Der Hund konnte schließlich gesichert und unverletzt aus dem Schacht geborgen werden. Anschließend übergaben die Einsatzkräfte das Tier der glücklichen Besitzerin. (wal)