LAUTERBACH. Der 27. Juli wird der Familie H. aus dem Vogelsbergkreis unvergesslich bleiben. Was als ruhiger Nachmittag begann, endete mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand, den Michael H. dank seiner Ehefrau und dem schnellen Einsatz von Voraushelfern überlebte.
Der 49-Jährige saß mit seinem achtjährigen Sohn auf dem Sofa, als er plötzlich nach Luft schnappte und zusammenbrach. Seine Frau Christine, eine Fachkrankenschwester, erkannte sofort den Ernst der Lage, begann mit der Reanimation und rief den Notruf. „Es kommen Voraushelfer, die in wenigen Minuten eintreffen“, beruhigte die Leitstelle.
Tatsächlich waren die freiwilligen Ersthelfer nach nur drei Minuten vor Ort, setzten die Herz-Lungen-Wiederbelebung fort und entlasteten Christine. Kurz darauf übernahm der Rettungsdienst und stabilisierte Michael, der ins Krankenhaus gebracht wurde. „Die ersten Minuten nach einem Kreislaufstillstand sind entscheidend“, erklärt Dr. Dennis Humburg, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst.
Nach erfolgreicher Behandlung und Reha konnte Michael H. wenige Monate später nach Hause zurückkehren. „Ich bin unendlich dankbar für die schnelle Hilfe meiner Frau und der Voraushelfer“, sagt er heute.
Das Voraushelfer-System im Vogelsbergkreis, seit eineinhalb Jahren aktiv, ist eine Erfolgsgeschichte. Mit über 600 Freiwilligen aus fast allen Gemeinden wird eine schnelle Erstversorgung gewährleistet. Weitere Informationen zur Ausbildung als Voraushelfer finden Interessierte unter www.vogelsbergkreis.de/voraushelfer oder per E-Mail an voraushelfer@vogelsbergkreis.de. (wal)