KASSEL | MELSUNGEN. Am Nikolaustag 2024 führten 27 Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Standort Kassel, zusammen mit Polizei und Ordnungsbehörden Kontrollen in mehreren Städten, darunter Kassel, Melsungen und Witzenhausen, durch. Ziel der Maßnahmen war die Bekämpfung von Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Steuerverstößen.
In einem asiatischen Restaurant wurden zwei Männer ohne gültige Arbeitspapiere angetroffen. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet, die Ausweisung droht. Zwei weitere Servicekräfte arbeiteten unerlaubt, auch gegen sie laufen Verfahren. Die Restaurantbetreiber müssen sich ebenfalls strafrechtlich verantworten.
In drei Shisha-Bars stellte der Zoll 16 kg Tabak sicher, was zu Steuerstrafverfahren führte. Ein Glücksspieler wurde wegen Besitzes von Betäubungsmitteln festgenommen, und ein Betrieb musste wegen unerlaubter Glücksspielgeräte schließen.
Ein weiterer Vorfall betraf eine Shisha-Bar, in der der Tabakkonsum wegen gefährlicher Kohlenmonoxid-Werte untersagt wurde. Neben der Verfolgung konkreter Delikte diente der Einsatz auch dazu, Informationen über Clan-Aktivitäten und illegale Strukturen zu sammeln. (wal)