FRITZLAR | KNÜLLWALD | MÜNCHEN. Am Dienstag, 10. Dezember 2024, findet am Amtsgericht Fritzlar die Verhandlung zu einem Unfall statt, bei dem Ende Dezember 2021 ein vier Monate alter Säugling ums Leben kam.
Der jetzt 39 Jahre alte Mann aus München soll auf der A 7 bei Knüllwald aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Der Wagen überschlug sich mindestens einmal, wobei das Kind aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Der Junge erlitt dabei schwere Verletzungen und verstarb wenige Tage später in einem Kasseler Krankenhaus, so Oberstaatsanwalt Dr. Schwirzer in Kassel.
Die Mutter (32) des Babys soll vor dem Unfall den Dreipunktgurt, mit dem die Babyschale im Pkw befestigt war, gelöst haben, sodass sich das verstorbene Kind ungesichert in dem Fahrzeug befunden haben soll.
Unsere Melsungen vom Dezember 2021
Das vier Monate alte Baby, das am zurückliegenden Samstag bei einem Unfall auf der A 7 in Höhe von Knüllwald schwer verletzt wurde, erlag am Dienstag in einem Kasseler Krankenhaus seinen schweren Verletzungen, informiert eine Sprecherin der Kasseler Polizei am Mittwoch.
Die Familie aus München war auf der Autobahn in Richtung Norden unterwegs, als der 3er-BMW aus noch unbekannten Gründen zwischen den Anschlussstellen Homberg/Efze und Malsfeld kurz nach der Tank- und Rastanlage Hasselberg ins Schleudern geriet. Das Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Anschließend fuhr der Pkw durch einen Flutgraben, überschlug sich und kam auf dem angrenzenden Feld auf dem Dach zum Liegen. Die Mutter (29) und das vier Monate alte Kind wurden aus dem Fahrzeug geschleudert.
Das Baby musste auf dem Weg ins Krankenhaus wiederbelebt werden. Der 36-jährige Vater und Fahrer des Autos, die zwei weiteren Kinder, ein Vierjähriger und eine Sechsjährige, erlitten leichte Verletzungen.
Zur Klärung des Unfallhergangs war ein Gutachter an der Unfallstelle eingesetzt.
Die Polizei hatte sich am Montag mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit gewendet. Daraufhin meldeten sich mehrere Zeugen des Unfalls bei der Baunataler Polizeiautobahnstation. Die Ermittlungen dauern an.
Unsere Meldung
Am Samstag sind bei einem Unfall auf der A 7 in Höhe der Tank- und Rastanlage Hasselberg ein vier Monate altes Baby und dessen 29-jährige Mutter schwer, möglicherweise lebensbedrohlich verletzt worden. Sie wurden aus dem BMW des 36 Jahre alten Vaters geschleudert, als dieser aus bislang unbekannten Gründen mit dem Fahrzeug ins Schleudern geriet und sich überschlug.
Der 36-Jährige und zwei weitere vier und sechs Jahre alte Kinder erlitten vermutlich eher leichte Verletzungen. „Die Verletzungen des vier Monate alten Jungen sind nach derzeitigen Erkenntnissen lebensbedrohlich“, berichtet eine Polizeisprecherin auf Anfrage.
Zu dem Unfall kam es gegen 12:35 Uhr.
Die Familie aus München war in Richtung Norden unterwegs, als der BMW ins Schleudern geriet und sich abseits der Fahrbahn überschlug. Dabei wurden die 29-Jährige und das Baby aus dem Fahrzeug geschleudert. Beide waren nach Polizeiangaben wahrscheinlich nicht richtig in dem BMW gesichert.
Unmittelbar nach dem Unfall waren Ersthelfer, darunter auch ein Notarzt aus Koblenz, an dem Unfallwrack. Das Baby musste noch während der Fahrt in einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus wiederbelebt werden.
Vor Ort im Einsatz waren zahlreiche Ersthelfer, die zunächst auch die Unfallstelle absicherten, die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 7 aus Kassel, zwei Notarzt- und vier Rettungsteams sowie ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und ein Leitender Notarzt.
Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Baunatal nahm den Unfall auf. Die Ermittlungen dauern an. An der Unfallstelle war auch ein Gutachter im Einsatz. Der Schaden an dem Pkw liegt bei rund 10.000 EUR. (wal)