Keine neuen Ermittlungsergebnisse nach tödlichen Schüssen in Schwalmstadt
OBERAULA | SCHWALMSTADT. Die Staatsanwaltschaft Marburg hat das Ermittlungsverfahren gegen einen 27-jährigen Polizeibeamten eingestellt, der am 15. September auf der Kirmes in Oberaula-Friedigerode von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hatte, informiert Staatsanwalt Timo Ide am Donnerstag auf Anfrage in Marburg.
Der Vorfall ereignete sich gegen 3:10 Uhr vor dem Festzelt. Zwei Männer im Alter von 35 und 42 Jahren sollen laut Polizei andere Gäste angegriffen und später auch die eingreifenden Beamten attackiert haben. Trotz des Einsatzes von Teleskopschlagstöcken und Pfefferspray konnte die Lage nicht beruhigt werden.
In dieser Situation gab der Polizist zunächst einen Warnschuss ab, der jedoch wirkungslos blieb. Anschließend schoss er dem 35-Jährigen ins Bein, um den Angriff zu stoppen. Der Verletzte wurde vor Ort erstversorgt und ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr.
Der 42-Jährige flüchtete zunächst, wurde jedoch später in der Nähe festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er mangels Haftgründen freigelassen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin gegen die beiden Männer wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Keine neuen Ermittlungsergebnisse
Die von Polizisten auf dem Gelände der Polizeistation in Schwalmstadt tödlich verletzte Frau hatte eine Softairwaffe. Offen bleibt, ob die 20-Jährige auf die Beamten geschossen hat. Die Untersuchungen der Waffe dauern an. (wal)