KASSEL. Im Kammerbezirk Kassel steht ein wachsender Anteil von Handwerksbetrieben vor einem Inhaberwechsel. Die demografische Entwicklung führt dazu, dass bis 2034 jeder dritte Betrieb altersbedingt potenziell zur Übergabe ansteht.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre betrifft dies rund 1.200 zulassungspflichtige Betriebe, in den nächsten zehn Jahren etwa 2.800.
Laut Handwerkskammerpräsident Frank Dittmar fehlt es zunehmend an geeigneten Nachfolgern. Die Weitergabe innerhalb der Familie sei keine Selbstverständlichkeit mehr. Dies könne zu einem Rückgang von Arbeitsplätzen und Einschränkungen in der regionalen Versorgung führen.
Die Handwerkskammer Kassel unterstützt Betriebe mit Beratungen, Unternehmensbörsen und Seminaren bei der Regelung der Nachfolge. Gleichzeitig betont Dittmar die Notwendigkeit, die Chancen der Selbstständigkeit stärker hervorzuheben, um junge Menschen für die Übernahme von Betrieben zu gewinnen. (wal)
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Wenn man schon eine niedrige Geburtenrate durch die Auswüchse des Feminismus hat, muss man wenigsten für einen Ausgleich durch Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, nicht in die Sozialsysteme, sorgen. Wenn man beides nicht tut führt dies zum Fachkräftemangel.