BAD ZWESTEN | FRANKFURT. Am 18. November 2024 unternahm die gesamte E-Phase der Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff eine Exkursion in den Deutsche Bank Park in Frankfurt am Main.
Mit einem Doppeldeckerbus reisten die über 60 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Religionslehrkräften Mario Ziegler, Theo Vestweber und Kerstin Palisaar zum Stadion. Im Mittelpunkt des Ausflugs stand ein Gespräch mit Stadionpfarrer Eugen Eckert in der Stadionkapelle, bei dem die Verbindung zwischen Sport und Religion thematisiert wurde.
Neben der Begegnung mit dem Stadionpfarrer beinhaltete der Ausflug auch eine Führung durch das Stadion sowie einen Abstecher auf die Einkaufsmeile Zeil. Hintergrund der Exkursion war das Kerncurriculum der Jahrgangsstufe 11, das den Schwerpunkt „Religion erfahren, einordnen und wahrnehmen – auch im säkularen Bereich“ setzt. Dabei untersuchten die Jugendlichen, wie sich religiöse Elemente im Alltag entdecken lassen und welche Gemeinsamkeiten zwischen Sport und Religion bestehen.
Die Stadionkapelle im Deutsche Bank Park und das Engagement von Pfarrer Eckert verdeutlichen, wie Kirche und Sport eine lebendige Partnerschaft pflegen können. Im Gespräch wurden Themen wie Erfolg, Niederlage, Zweifel, Schwäche, Moral, Fairness, Respekt und Solidarität beleuchtet. „Das Leben lässt sich mit einem Fußballspiel vergleichen“, erklärte Eckert. „Wir wissen um die begrenzte Zeit zwischen An- und Abpfiff. In dieser Zeit versuchen wir, unser Bestes zu geben, das Spiel zu beeinflussen – und dennoch bleibt manches außerhalb unserer Kontrolle.“
Der Pfarrer hob hervor, dass der Umgang mit Niederlagen genauso wichtig sei wie der Triumph über einen Sieg: „Wer spielt, weiß, dass es nicht nur Höhen gibt, sondern auch das Verkraften von Niederlagen zum Leben gehört.“ Diese Symbolik griffen die Jugendlichen auf und diskutierten intensiv über Teamgeist, Emotionen und Herausforderungen im Sport.
Eckert erklärte zudem die Geschichte der Stadionkapelle und deren Nutzung. Zum Abschied schenkte der Stadionpfarrer, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht, einige Exemplare seines Buches „Der Heilige Geist ist keine Schwalbe: Gott, Fußball und andere wichtige Dinge“ an die Schülerinnen und Schüler.
Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit, einige Eintracht-Spieler beim Training zu beobachten. „War Bombe“, lautete das spontane Fazit eines Schülers. Auch die weiteren Rückmeldungen spiegelten die Begeisterung wider:
- „Der Stadionausflug war sehr informativ und spannend, ein Spieler der Eintracht hat sich sogar blicken lassen.“
- „War sehr interessant anzusehen, obwohl es der falsche Verein war.“
- „Es war spannend, mal eine Stadionkapelle zu sehen.“
- „Super unterhaltsam! Gerne wieder ☺.“
- „Die Führung war mega cool, auch die Kapelle hätte man nicht besser gestalten können!“
- „Es war spannend zu sehen, wie vielfältig die Verbindung zwischen Religion und Sport sein kann.“ (wal)