DAS ROCKFESTIVAL zwischen den Jahren – Vorverkauf ab heute!
FRITZLAR. Es gibt viele Veranstaltungen, Konzerte, Events und Festivals, die kommen und gehen, ein paar Mal Spaß machen und dann kommt wieder etwas Neues. Anders ist es mit dem Rockfestival zwischen den Jahren in Fritzlar. Das, „Wie-heißt-das-noch-mal-Festival“ oder kurz „DAS ROCKFESTIVAL“, beziehungsweise, „Das wo immer die Steven Stealer Band am Ende spielt“.
Der Satz mit dem kultigen Grammatikfehler „Best Of 70th and 80th“ steht jedes Mal auf den Plakaten, aber inzwischen haben -auch die 90er und 2000er ihren Platz in den Setlists von fünf Bands, die immer mal wechseln, gefunden. „Alte Helden“ war „mal so“ das Attribut, als mehrheitlich alte Helden auf der Bühne standen. Inzwischen mischen die jungen Helden ganz ordentlich mit und das Programm auf. „Next Chapter“ eben. Nichts bleibt, wie es ist, „it‘s only Rock ‚n‘ Roll!“
Wie aus einer guten Laune eine Kultveranstaltung wird
Ich warte aber wieder auf die kultige Mail von „Kalle“ an alle Protagonisten zum WarmUp mit der Begrüßung: „Hallo Alt-Helden und herzlich willkommen Neu-Helden, …“ Oft sind die Geschichten am schönsten, die so zufällig aus einer wunderbaren Laune heraus und ohne großen Plan entstehen. Kalle Paltinat, der Ex-Airway und Chip’n’Steel Keyboarder und Walter Mayer, Ex-DJ aus dem „Club“ (Fritzlar) und dem Las Wegas in Fritzlar, der immer noch in der Kulturscheune und bei Oldie-Events aufliegt, hatten die Idee, tatsächlich die alten Helden zusammenzutrommeln und ihnen eine Bühne zu bieten. Irgendwie hatten sie jedes Jahr wieder diese Idee und jedes Jahr kamen mehr Menschen. Und – wie gesagt jungen Helden – aber auch junge Rockmusik, die mitunter auf ganz alte Rocksongs trifft.
Wie immer warten die Fans schon ewig auf den Vorverkaufsstart für das Best Of 70th and 80th Festival zwischen den Jahren in der Stadthalle Fritzlar. Auch die 2. Auflage nach der Corona- und Stadthallen-Umbaupause, die inzwischen 17. (!) insgesamt, startet heute Morgen mit dem Ticket-Verkauf und findet in diesem Jahr am 28. Dezember ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Fritzlar statt. Vermutlich wird auch diesmal die letzte Karte nur kurz nach der ersten Karte verkauft und an der Abendkasse gibt es höchstens ein paar Rückläufer. So ist das Leben …
Die fünf Bands 2024
Die Stadthalle ist völlig umgebaut, tatsächlich eher größer geworden, aber es dürfen weniger Menschen hinein. Brandschutz- und Sicherheitskonzepte verändern vieles. Das macht das Wettrennen auf die Tickets noch ein bisschen spannender. In diesem Jahr kosten sie 20 € (25 € Abendkasse). Für fünf Bands ein Preis, der sonst meistens schon für einen Künstler gezahlt werden muss. Auf der Bühne stehen diesmal – außer der Borkener Steven Stealer Band, die als einzige auch zum 17. Mal dabei ist – die beiden Mehrfach-Wiederholungstäter Rockmachine aus Kassel und Wild Night aus Wabern, sowie zwei Formationen, die jetzt zum zweiten Mal hintereinander spielen: Mike Gerold aus Naumburg & Friends sowie Next Chapter aus Bad Zwesten. Damit ist Nordhessen ganz gut repräsentiert …
Das Line-Up verspricht schnörkellosen und gradlinigen Rock mit viel Klassikern, Kultsongs, Balladen und der gemeinsamen Zugabe Sweet Home Alabama und „Knocking on Heaven’s Door“. Das ist der eigentliche Kult! Die Reihenfolge? Und wann der Vorverkauf startet? Ein bisschen Überraschung bleibt! Das ist die Abfolge. Aber der Vorverkauf beginnt, sobald die folgenden Vorverkaufsstellen heute Ihre Türen öffnen:
- Intersport Theis Fritzlar
- Uschis Wollstube Fritzlar
- Fuchsbau Fritzlar
- Autohaus Kahl Wabern
- Farmsound Kassel
- Piazza vita & vespa Homberg
Wir wissen, dass es schon geheime Wartelisten gibt. Die eine oder andere kleine Änderung erlauben sich die beiden Macher schon. So hat die Bewirtung diesmal der Fuchsbau in Fritzlar übernommen. „All Things must change …“. So, auch dieses Stück Rockgeschichte ist „To old to die young“, um noch eine dritte Rock’n’Roll-Phrase zu bemühen. Noch eine? „The Show must go on …“ Oder besser Friedrich Nietzsche?! „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ „Let There Be Rock!“ Oder ganz einfach ein Satz, den Frank Sinatra, Bob Dylan und Michael Rutherford (und viele andere) alle gesungen baben: „The best is yet to come!“ (Rainer Sander)