KS: Überfall auf Seniorin; Lkw-Unfall auf A 7; u. a.

61-jähriger Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
LOHFELDEN. Ein 61-jähriger Lkw-Fahrer aus Litauen wurde bei einem Unfall auf der Autobahn 7 schwer verletzt, als er am Montag gegen 17:25 Uhr in südlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Kassel-Ost und Kassel-Mitte das Ende eines Staus übersah. Am Beginn einer Baustelle prallte er auf das Heck eines vorausfahrenden Sattelzugs, der von einem 33-jährigen Rumänen gesteuert wurde, welcher unverletzt blieb.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der litauische Fahrer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Kassel, René Pletscher, berichtete, dass der Verletzte zunächst medizinisch versorgt und parallel von der Feuerwehr für die Rettung vorbereitet wurde. Die beiden Lkw mussten voneinander getrennt werden, bevor der Fahrer mit hydraulischem Gerät befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Er wurde anschließend mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Für die Rettungsmaßnahmen wurde die A7 in Fahrtrichtung Süden zeitweise voll gesperrt, was zu einem langen Stau und erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen und der Ladung des litauischen Lkw, die aus drei Sattelzugmaschinen bestand, beläuft sich auf einen unteren sechsstelligen Betrag.

Im Einsatz waren drei Rettungsteams, ein Notarztteam, der Rüstzug der Kasseler Feuerwache 1 sowie Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal.

Internet: Feuerwehr Kassel

Polizei sucht Zeugen nach Überfall auf Seniorin
VELLMAR. Nach einem Überfall auf eine 75-jährige Frau in ihrer Wohnung in der Brüder-Grimm-Straße in Vellmar am vergangenen Donnerstag suchen die Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo nach Zeugen. Die bisherigen Ermittlungen konnten das unbekannte Täterpaar bislang nicht identifizieren, daher bittet die Polizei nun die Bevölkerung um Hinweise. Wie die Seniorin der Polizei berichtete, klopfte es am Donnerstagmorgen gegen 10:30 Uhr an ihrer Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus. Als sie die Tür einen Spalt öffnete, schob der unbekannte Mann seinen Fuß in den Türspalt, sodass die Frau die Tür nicht schließen konnte. Er und seine Begleiterin drückten die Tür dann gewaltsam auf und drangen in die Wohnung ein, wo sie die Frau aufforderten, ihnen Geld zu geben. Die Seniorin bemerkte dabei, dass der Mann ein Messer sichtbar in seiner Kleidung trug. Nachdem sie dem Paar glaubhaft gemacht hatte, dass sie kein Bargeld in der Wohnung habe und ihre leere Geldbörse zeigte, verhielten sich die Täter ungewöhnlich: Sie notierten sich die IBAN von der Bankkarte, die sich im Portemonnaie befand, nahmen diese jedoch nicht mit. Anschließend flüchteten sie ohne Beute aus der Wohnung. Die Seniorin beschrieb das Paar als ungepflegt und nach Alkohol riechend.

Die Täter werden wie folgt beschrieben:

• Mann: Ende 30 bis Anfang 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kräftige Statur mit Bauchansatz, dunkle Hautfarbe, schwarzes Basecap, sprach Deutsch mit unbekanntem Akzent, trug eine schwarze Jacke mit Kapuze und eine dreckige Jeans.
• Frau: Etwa 1,70 Meter groß, kräftige Statur, helle Haut, hellbraune Haare, trug eine dunkle Jacke und eine dreckige, dunkle Jeans.

Wer am Donnerstagmorgen verdächtige Personen im Bereich des Tatorts gesehen hat oder Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (wal)