19-Jähriger stellt sich nach Messerangriff an Tankstelle in Kassel der Polizei
KASSEL. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es auf einem Tankstellengelände in der Kölnischen Straße in Kassel zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein 28-jähriger Mann aus Kassel mehrere Stichverletzungen erlitt. Am Montag stellte sich ein 19-jähriger Tatverdächtiger aus dem Landkreis Kassel vermutlich aufgrund des hohen Fahndungsdrucks bei der Polizei.
Nach bisherigen Ermittlungen waren die beiden Männer bereits am Samstagabend in einem Lokal aneinandergeraten. Der Streit verlagerte sich schließlich auf das Tankstellengelände, wo es gegen 2:20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen um die beiden Kontrahenten kam. Dabei soll der 19-Jährige dem 28-Jährigen mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt haben. Freunde des Verletzten brachten ihn schwer verletzt in ein Kasseler Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Inzwischen ist der 28-Jährige außer Lebensgefahr. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zunächst nicht zur Festnahme des Täters. Die genauen Hintergründe und der Ablauf der Tat sind noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die das Kommissariat 11 der Kasseler Kripo in enger Zusammenarbeit mit der Kasseler Staatsanwaltschaft führt. Da die Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft des 19-jährigen Tatverdächtigen nicht vorlagen, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.
Vollsperrung nach Lkw-Brand
BAUNATAL. In der Nacht zu Dienstag geriet gegen 0:50 Uhr ein Sattelzug auf der A 49 in Fahrtrichtung Marburg in Brand. Der Lkw befand sich zwischen den Anschlussstellen Baunatal-Mitte und Baunatal-Süd und soll nach ersten Erkenntnissen infolge eines geplatzten Reifens Feuer gefangen haben. Während der Löscharbeiten mussten die 20 Tonnen Mandeln, die der Sattelzug geladen hatte, auf der Fahrbahn verteilt werden. Ab 3 Uhr war daher eine Vollsperrung der A 49 in Richtung Süden notwendig. Die Lösch- und Bergungsarbeiten der Feuerwehr dauerten bis in die Morgenstunden an. Aktuell bleibt die Fahrbahn wegen aufwendiger Reinigungsarbeiten weiterhin gesperrt, die voraussichtlich bis in die Mittagsstunden andauern werden. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Baunatal-Mitte über die Umleitungsstrecke U34 abgeleitet. Größere Verkehrsbehinderungen gibt es derzeit nicht. Der 36-jährige Fahrer des polnischen Sattelzugs blieb unverletzt. Der Auflieger und die Ladung wurden jedoch vollständig zerstört. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. (wal)