Bundespolizisten waren am Bahnhof und hörten Knall
BORKEN/WIESBADEN. Bundespolizisten aus Kassel haben am frühen Mittwochmorgen einen 24 Jahre alten Mann aus den Niederlanden festgenommen, der zuvor mit zwei Kumpanen zwei Geldautomaten in der Filiale der Sparkasse Borken-Schwalmstadt am Europaplatz in Borken gesprengt hatte. Er trug bei seiner Festnahme zwei Reisetaschen, in denen sich mehrere zehntausend Euro Bargeld befanden.
Lauter Knall
Die drei Männer gingen gegen 2 Uhr in die Sparkassenfiliale und sprengten zwei Geldautomaten. Die Explosion war so laut, dass Beamte der Bundespolizei am nahegelegenen Bahnhof darauf aufmerksam wurden und sich umgehend zum Tatort begaben. Bei ihrem Eintreffen flüchtete ein vierter Tatverdächtiger in einem Fahrzeug, das vor der Bank auf seine Komplizen gewartet hatte. Die anderen Tatverdächtigen verließen die Bank und flohen zu Fuß. Die Bundespolizisten konnten einen der flüchtenden Männer festnehmen.
Bekannter Täter
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 24-jährigen Mann aus den Niederlanden, der bereits in Hessen und weiteren Bundesländern wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten ist. Er führte zwei Reisetaschen mit sich, die mehrere zehntausend Euro Bargeld enthielten. Ob das Geld aus den gesprengten Automaten stammt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen, so Polizei und Staatsanwaltschaft.
Am Tatort führten die Beamten des Polizeipräsidiums Nordhessen umfassende Spurensicherungsmaßnahmen durch. Experten des Hessischen Landeskriminalamts entschärften zwei Sprengpakete, die vor Ort aufgefunden wurden. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt haben die Ermittlungen übernommen und fahnden derzeit nach den flüchtigen Tatverdächtigen.
Rund 500.000 Euro Schaden
Durch die Explosion entstand ein erheblicher Sachschaden, der ersten Schätzungen zufolge bei rund einer halben Million Euro liegt. Verletzte wurden nicht gemeldet.
Der festgenommene 24-Jährige soll am Donnerstag (31.10.) dem Haftrichter am Amtsgericht Kassel vorgeführt werden.
Hintergrund
In Hessen kam es im Jahr 2024 bislang zu 22 Geldautomatensprengungen (2023: 61), von denen in zehn Fällen Bargeld erbeutet wurde. Sieben Tatverdächtige konnten auf frischer Tat festgenommen werden, während neun weitere durch Ermittlungen identifiziert wurden. Die Festnahme mehrerer sogenannter Logistiker trug dazu bei, die regionalen Strukturen niederländischer Tätergruppen zu schwächen.
Zeugen gesucht
Hinweise rund um die Tat in Borken nimmt der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Nordhessen unter der Telefonnummer 0561 910-3320 entgegen.
Unsere Erstmeldung von 7:27 Uhr
Geldautomat in Borken gesprengt – Polizei fahndet nach Tätern
BORKEN. In der Sparkasse Borken-Schwalmstadt am Europaplatz in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) ist am Mittwoch gegen 2 Uhr mindestens ein Geldautomat gesprengt worden. Der Schaden im Bankraum und in angrenzenden Büros ist erheblich, aber noch nicht beziffert. Die Explosion war so stark, dass Teile einer Glasbauwand auf die Bahnhofstraße geschleudert wurden.
Anwohner verständigten unmittelbar die Polizei. Zudem war eine in Borken befindliche Streifenwagenbesatzung schnell vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen waren mehrere Täter an und im Umfeld der Bank beteiligt, die anschließend zu Fuß die Flucht ergriffen.
Die Bevölkerung wird gebeten, keine Anhalter mitzunehmen und verdächtige Personen umgehend der Polizei zu melden.
Verletzt wurde bei der Sprengung offenbar niemand.
„Entschärfer“ des Landeskriminalamtes waren noch in der Nacht im Einsatz. In der Sparkasse fanden sie zurückgelassenen Sprengstoff, den sie anschließend kontrolliert am alten Hallenbad der Stadt zur Explosion brachten.
Kurz nach der Explosion wurde auch die Feuerwehr Borken alarmiert, die unter Leitung von Wehrführer Mario Diehl den Raum belüftete und den Vorplatz der Sparkasse für die Ermittlungen ausleuchtete. Die Feuerwehr war mir rund 25 Leuten im Einsatz.
Der Erste Stadtrat, Holger Raude, machte sich ein Bild der Lage.
Zum Weltspartag am heutigen Mittwoch bleibt die Sparkasse geschlossen.
Sobald neue Informationen vorliegen, wird weiter berichtet. (wal)
13 Kommentare
Ihr schreibt nur Blödsinn und habt von der Materie keine Ahnung.
Man oh man, gut das dem Sprengmeister nichts passiert ist.
Für mich stellt sich die Frage, wieso der bekannte junge Mann wieder Freiheit war wenn er schon öfter auffällig war?
Das frage ich mich ehrlich gesagt auch ! Aber wehe der kleine Mann ging oder fuhr bei Rot über die Ampel ! Dann versteht dieses System keinen Spaß mehr.
Er wird doch heute erst dem Haftrichter vorgeführt. Wie kommen Sie darauf, er sei in Freiheit?
Die früheren Bankräuber haben weniger Sachschaden verursacht.
Aber wenn man einer Bank einen Vorschlag sendet, wie diese Art von Raub zu 100 % vermeiden werden kann, heißt es, das wäre zu teuer.
Wie bei Parkhäusern bei Einfahrt und Ausfahrt
Eine kleine Stele – Karte rein, Summe, Freigabe wie bisher.
Geld unterirdisch gelagert
Zweite Steele – nur die Menge die abgerufen wurde gelangt über ein Förderband an die Ausgabeeinrichtung.
Dort erneut Karte rein und erneut PIN und schon ist das Geld da.
Einfach das Bargeld abschaffen!
Irgendwas stimmt mit Klausi nicht !🤷🏻
Klaus kifft zuviel
Der Mensch heutzutage soll ein Baum gepflanzt, ein Auto geklaut und min 1 Geldautomaten gesprengt haben hehe!!
Ein Deutschland in dem wir gut und gerne Leben!
Uns sicher !!! Nicht zu vergessen ! Ironie Off ! 😉
Und täglich grüßt das Murmeltier…
Kommentare wurden geschlossen.