Welthospiztag in Alsfeld
ALSFELD. Regionale Akteure des Palliativ- und Hospizwesens präsentierten sich kürzlich am Alsfelder Marktplatz und boten viele Einblicke in ihre Arbeit.
Der Welthospiztag, initiiert von der Lichtermeerstiftung, vereinte Institutionen wie die Hospizvereine Alsfeld und Lauterbach, das Palliativnetzwerk Vogelsberg und das Bestattungsinstitut Bazzone & Müller. Bürgermeister Stephan Paule betonte, wie wichtig es sei, den Umgang mit der letzten Lebensphase in den öffentlichen Fokus zu rücken.
Die Veranstaltung informierte über Unterstützungsmöglichkeiten für Sterbende und deren Angehörige. In Gesprächsrunden und Vorträgen, moderiert von Heide Fink vom Hospizdienst Lauterbach, wurden die Angebote von Trauercafés, der Trauer-App „grievy“ sowie die Arbeit des Vereins „Helles Haus“ vorgestellt. Jessica Davis, Trauerrednerin und Poetin, regte mit ihren einfühlsamen Texten dazu an, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen und die verbleibenden Momente bewusst zu schätzen.
Im Mittelpunkt standen die Bemühungen, den Umgang mit Trauer und Tod in unserer Gesellschaft zu enttabuisieren und die Versorgung von Sterbenden zu verbessern. Die Fachstellen im Vogelsberg sind durch die Zusammenarbeit von 39 Einrichtungen gut vernetzt, und es gibt Pläne für ein stationäres Hospiz in der Region.
Tanja Bohn von der Lichtermeerstiftung kündigte als nächste Aktion eine Aufführung der „Tabutanten“ am 21. November an, bei der das Thema Tod auf humorvolle Weise behandelt wird. (wal)
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