Zum Mittelalter auf Burg Herzberg

Belagerung der Burg und buntes Markttreiben
BREITENBACH AM HERZBERG. Zweimal im Jahr kehrt das Mittelalter in die Burg des althessischen Adelsgeschlechtes von Dörnberg zurück. Der Herzberg ist nicht nur in Sommer Treffpunkt der Hippies, sondern zu Ostern und zum Herbst auch ein beliebtes Ziel für alle Freunde mittelalterlicher Kultur, Kleidung und Rituale.

Die „Bogenwacht“ aus Frielendorf-Großropperhausen organisiert den mittelalterlichen Ostermarkt und das Mittelalterfest im Oktober rund um die gut erhaltene Burganlage. Am Wochenende stand die Niederschlagung eines Angriffs des Landgrafen von Hessen auf die Burg im Programm. Tatsächlich wurde die Erstürmung auch dieses Mal abgewendet.

Brot und Spiele

Wir konnten allerdings beobachten, dass die Rivalen Vorherrschaft auf Bad Herzberg im Anschluss an das heftige Scharmützel mit Kanonendonner, Artillerie und Schwertkampf sowie dem Kampf mit Pfeil und Bogen im Anschluss an die Schlacht gemeinsam Met tranken oder gegrillten Lachs beziehungsweise Flammenkuchen verspeisten.

Auch ganz neuzeitliche Waffeln oder Quarkbärchen standen auf der Speisekarte. Zahlreiche Besucher trotzten den winterlichen Temperaturen, einige waren standesgemäß auch mittelalterlich gekleidet. Für die Darsteller, die in Zelten oder Wohnmobilen auf dem Gelände übernachteten, ist das mittelalterliche Outfit eine Selbstverständlichkeit.

Allerlei Geschmeide

An vielen Buden und Ständen gab es allerlei nützliches und unnützes zu kaufen. Vom Satz handgefertigter Pfeile bis zu gefilzten Hausschuhen und kunsthandwerklichem Schmuck, bis zu handgefertigten Seifen, wurde reichlich von dem angeboten, was in Handarbeit hergestellt werden kann. Jetzt hat das Mittelalter bis Ostern Pause. (rs)